Stuttgart 21: Proteste treffen jetzt auch Pendler
Ulm/Stuttgart Die Proteste gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21 spitzen sich zu - und treffen jetzt sogar schon Pendler aus der Region. Am Mittwochabend hatte die Bundespolizei mehrere Gleise am Stuttgarter Hauptbahnhof sperren lassen, nachdem Demonstranten die Abfahrt eines TGV nach Paris verhindert hatten. Das führte auch bei anderen Zügen zu Verspätungen. Da die Proteste in den nächsten Tagen noch verstärkt werden sollen, müssen sich Pendler auf weitere Behinderungen einstellen.
Immer wieder Türen aufgerissen
Am Mittwochabend waren nach Angaben eines Bahnsprechers insgesamt 17 Züge im Nah- und Fernverkehr von Verspätungen betroffen. Teilweise fuhren die Züge um bis zu eine Dreiviertelstunde verspätet los. Auch Ulmer Pendler gerieten in die tumultartigen Szenen am Hauptbahnhof. Demonstranten rissen beispielsweise immer wieder die Türen eines Regionalzugs Richtung Neu-Ulm auf und blockierten anschließend die Gleise. An den Bahnsteigen kam es teilweise zu heftigen Diskussionen zwischen Reisenden und Demonstranten. "Die Stimmung war geladen", schilderte eine Ulmerin die Situation. Viele Fahrgäste, die endlich nach Hause wollten, zeigten wenig Verständnis dafür, dass die Proteste gegen den Abriss des Bahnhofsgebäudes jetzt auf ihre Kosten ausgeweitet werden. "Da trefft Ihr die Falschen. Wir können nichts dafür", war zu hören.
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