Vorgestellt: Gerade noch rechtzeitig

VonRalph Patscheider

Stadträte erkennen Bedeutung des Verkehrsgutachtens für Tiefenbach

Illertissen Es hatte pressiert mit dem Verkehrsgutachten für Tiefenbach, weil sich die Diskussionen um die Zufahrtswege zum geplanten Autobahnanschluss zwischen dem Illertisser Stadtteil und Bellenberg zuspitzen. Das ließ der Mitarbeiter des Büros Kling Consult bei der Vorstellung des Tiefenbach-Gutachtens im Stadtrat nicht unerwähnt. Mancher der Räte wusste anhand der gewonnenen Erkenntnisse nun auch, dass es wohl gerade noch rechtzeitig fertiggestellt wurde. Denn schon heute findet ein Arbeitskreis-Treffen mit Bellenberg zum A7-Anschluss statt (siehe Info). Gerhard Reisinger lobte das Engagement der Tiefenbacher Bürger. Ohne deren Forderung nach einem Gutachten hätte deren Stadtteil durch den Autobahnanschluss deutlich mehr Verkehr schlucken müssen, fand er. Es gab keinen Beschluss, aber die Mehrheit der Stadträte folgte wohl dem Gutachter, der am Ende eine Entzerrung der beiden durch Tiefenbach verlaufenden Kreisstraßen vorschlug. Gemäß dem CSU-Vorschlag soll die Graf-Kirchberg-Straße zwischen Bellenberger und Gannertshofer Straße verkehrsberuhigt (Tempo 20) und für Schwerlastverkehr ab 7,5 Tonnen gesperrt werden (Anliegerverkehr frei).

Kling Consult hatte drei Varianten untersucht. Variante 1 würde das sich kreuzende Kreisstraßennetz in Tiefenbach mit NU9 in Nord-Süd- und NU15 in West-Ost-Richtung beibehalten. Grünstreifen, Verkehrsinseln, Haltebuchten und Fußgängerüberwege würden den Verkehr ausschließlich bremsen. Die Zahl der durchfahrenden Kfz würde sich nicht verringern.

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