"Kirche kann mehr" bis "riesige Sauerei": Das sagen Laien zur Austrittswelle
Plus Sie engagieren sich auf unterschiedliche Weise in der Kirche: Menschen aus dem Kreis Neu-Ulm erzählen, warum sie weitermachen – oder schon aufgegeben haben.
Die Zahl der Kirchenaustritte in Bayern hat einen historischen Höchststand erreicht. Allein im Bistum Augsburg traten im vergangenen Jahr knapp 31.000 Menschen aus der Kirche aus. Vier engagierte Gläubige aus dem Kreis Neu-Ulm erzählen im Gespräch mit unserer Redaktion, wie sie die Situation der Kirche erleben.
Die Pfarrgemeinderätin aus Kellmünz
Glauben ist etwas ganz Individuelles. Was ich damit meine, ist: Jeder muss hier für sich seinen Weg finden. Ob man dabei einer Kirche angehört oder nicht, sollte immer eine freie Entscheidung sein. Dass so viele Menschen derzeit der katholischen Kirche den Rücken kehren, macht mich aber schon traurig. Welche Beweggründe sie haben, ob es die Missbrauchsfälle sind, das offensichtliche Scheitern von – so meine Meinung – sehr notwendigen Reformen oder einfach nur das „Mitschwimmen“ auf der Austrittswelle, sei hier mal dahingestellt und soll auch Schlimmes, was geschehen ist, in keiner Weise kleinreden. Traurig macht es mich, weil ich der Überzeugung bin, Kirche ist mehr. Mehr als das, auf das sie seit geraumer Zeit in den Medien meist reduziert wird. Mehr als das Negative, das sehr wohl nach Aufklärung und Gerechtigkeit schreit, aber unter dessen „Schatten“ das Gute zu verschwinden droht. Das war auch mit einer meiner Gründe, wieso ich mich im vergangenen Jahr als Kandidatin für das Amt einer Pfarrgemeinderätin in der Pfarrei Kellmünz, die zur Pfarreiengemeinschaft Altenstadt gehört, aufstellen ließ.
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