Wenn Kinder Kinderpornografie verbreiten: So reagiert die Polizei
Plus Die Zahl der Fälle, in denen gefährliche Inhalte im Netz geteilt werden, steigt auch in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg. Ein Aktionsmonat soll aufklären.
Die Sommerferien stehen vor der Tür - und damit steigt für Eltern und Kinder die Vorfreude auf eine unbeschwerte Zeit. Kriminalhauptkommissarin Tanja Molocher hat dagegen jetzt schon die Wochen nach den großen Ferien im Blick. Denn wenn die Schule wieder beginnt, füllen sich auch die Chatgruppen der Schülerinnen und Schüler wieder. Und nicht alles, was hier geteilt wird, ist harmlos. "Das Smartphone kann ein Einfallstor für Verbrechen sein", warnt die Expertin vom Polizeipräsidium Schwaben Süd-West in Kempten. Genau darauf möchte die Polizei bei einem Aktionsmonat hinweisen.
Kinder teilen immer häufiger pornografische und strafrechtlich relevante Inhalte auf ihren Smartphones. Die Fälle von Verbreitung und Besitz von Kinderpornografie steigen bundesweit jedes Jahr. Die polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2022 in Deutschland 48.821 Missbrauchsdarstellungen von Kindern oder Jugendlichen. Das sind im Durchschnitt 133 solcher Fälle pro Tag. Seit 2018 hat sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die diese Inhalte besitzen oder im Besonderen über soziale Medien weiterverbreiten, verzwölffacht. Eine ähnliche Entwicklung beobachtet Polizeioberkommissar Holger Stabik, Pressesprecher des Präsidiums Kempten, auch für die Region: Im Landkreis Neu-Ulm wurden 2018 erst sieben solcher Fälle registriert, 2022 waren es 105. Im Landkreis Günzburg ist die Zahl von 25 (2018) auf 73 (2022) angestiegen.
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