Über Umwege nach Ulm
Isaiah Briscoe soll den verletzten Tyler Harvey ersetzen. Die Karriere des 23-Jährigen verläuft im Zick-Zack. Schon am Sonntag könnte er gegen Frankfurt spielen
Manchmal geht es ganz schnell. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge und dem Ausfall des Guards Tyler Harvey, der die letzten drei Spiele nicht auf dem Parkett stand, haben die Ulmer Basketballer am Donnerstag einen Neuzugang präsentiert. Isaiah Briscoe heißt der, ist 23 Jahre alt und hat in seiner jungen Karriere den ein oder anderen Umweg genommen, der ihn jetzt eben zu Ratiopharm Ulm geführt hat. „Der Ausfall von Tyler Harvey hat uns sehr wehgetan, weil uns damit ein ballsicherer Guard im Backcourt fehlt“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. „Die Verpflichtung von Isaiah Briscoe gibt Tyler die nötige Zeit, die er für sein Comeback braucht und uns mehr Flexibilität auf der Guard-Position.“
Briscoe, der in Ulm einen Zeitvertrag unterschrieben hat, über dessen Länge der Verein schweigt, ist in Newark im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey aufgewachsen und stammt aus einer Familie, in der der Basketball eine außerordentlich große Rolle spielt. Sein Cousin ist einer der Topstars der NBA: Kyrie Irving wechselte vor der aktuellen Saison von den Boston Celtics zu den Brooklyn Nets und erzielte jüngst 50 Punkte für sein neues Team. So rund lief es für den jüngeren Briscoe bei Weitem nicht in seiner Laufbahn. Zwei Jahre lang spielte er Collegebasketball für die University of Kentucky unter dem sehr anerkannten Trainer John Calipari. Seine Statistik konnte sich sehen lassen und davon wohl etwas geblendet beschloss Briscoe, das College zu verlassen und sein Glück beim NBA-Draft zu suchen, sozusagen der Marktplatz für neue Spieler. 2017 war das. Nur: ihn wollte niemand. So landete er in Estland beim BC Kalev-Cramo in Tallin.
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