Feuerwehr rückt aus: Brand in einem Dachgeschoss in Unterroth
Am Sonntagmittag brach im Dachgeschoss eines Wohnhauses in Unterroth Feuer aus, 75 Feuerwehrleute rückten an. Was die Löscharbeiten kompliziert machte.
Für die Bewohner eines Hauses in Unterroth und 75 Feuerwehrleute aus Unter- und Oberroth sowie Buch und Illertissen war es am Mittag um 13 Uhr mit der Sonntagsruhe vorbei, als die Sirenen heulten und die Funkempfänger zum Einsatz riefen. In einem Wohnhaus an der Oberrother Straße war ein Dachstuhlbrand gemeldet worden, der sich beim Eintreffen der Wehren allerdings als Schwelbrand im Fehlboden zwischen dem ersten Stock und dem ausgebauten Dachgeschoss im rückwärtigen Teil des dreiteiligen Hauses herausstellte.
Bei dem Brand in einem Dachgeschoss in Unterroth gab es keine Verletzten
Erste Löschversuche von der Drehleiter aus wurden bald wieder eingestellt, da sich der erwünschte Erfolg zunächst nicht einstellte. Allerdings drang Rauch aus den Fenstern des Dachgeschosses, sodass die ersten Feuerwehrleute sofort unter Atemschutz dorthin vorgingen, um eine ältere Frau herauszuholen. Das gelang auch, und nach Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte die Frau als unverletzt zur Betreuung an die Angehörigen übergeben werden.
Inzwischen waren mehrere Trupps in Richtung der Rauchquelle vorgedrungen und hatten festgestellt, dass der Fehlboden mit Styroporkügelchen gefüllt war, die als Isoliermaterial dienten. So blieb nur übrig, die Bodenfläche im Dachgeschoss mithilfe der Motorsäge zu öffnen und auch an der Grenze zum anderen Bauteil hin aufzuschneiden, um ein Übergreifen dorthin zu verhindern. Danach wurde bei einer Lagebesprechung mit dem Unterrother Kommandanten Magnus Konrad als Einsatzleiter, Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer und den Gruppen- und Zugführern der Nachbarwehren vereinbart, dass ein Teil der Einsatzkräfte wieder abrücken konnte.
Noch keine Informationen zur Höhe des Schadens nach Brand in Unterroth
Die übrigen schafften das Isoliermaterial ins Freie und weitere Kräfte überwachten diese Arbeit, um notfalls löschen zu können, was aber nicht nötig war. Gegen 15.30 Uhr konnte Kreisbrandinspektor Kramer berichten, dass nach Begutachtung durch den Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) der Kriminaldauerdienst (KDD) der Polizei die Einsatzstelle zur weiteren Untersuchung übernommen hatte. Details zur Ursache und zur Schadenshöhe waren am Sonntagnachmittag nicht mehr zu erfahren. (wis)
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