Das Update zum Ukraine-Krieg vom 25. November
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj macht weiter Druck auf einen baldigen EU-Beitritt. Die Ukraine möchte im Dezember mit den Beitrittsgesprächen beginnen. Bei einem Treffen habe Selenskyj Lettlands Präsidenten Edgars Rinkēvičs darüber informiert, wie die Ukraine die Empfehlungen der Europäischen Kommission umgesetzt habe und sieht jetzt die EU in der Pflicht: "Wir warten auf diese Entscheidung und darauf, dass die Europäische Union ihre Versprechen erfüllt", sagte Selenskyj.
Der ukrainische Präsident dankte Lettland für die Unterstützung. Riga sei ein verlässlicher Verbündeter. Sowohl bei den Lieferungen von Waffen und Munition zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg als auch beim Bestreben der Ukrainer, in die EU zu kommen.
Der Tag: Russland hat Kiew in der Nacht erneut mit Drohnen angegriffen. Mehrere Menschen seien verletzt worden, darunter ein elfjähriges Kind. In einem Wohngebäude und einem Kindergarten seien Brände ausgebrochen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtet auf Telegram von Trümmern abgeschossener Drohnen, die in der Hauptstadt abgestürzt seien. Die Menschen sollten in den Notunterkünften bleiben, da der Angriff weiter gehe. Die Ukrainska Prawda schrieb auf Twitter, Kiew werde von Drohnen angegriffen, die Luftabwehr sei im Einsatz. Ein dpa-Reporter berichtete von heftigem, lang andauerndem Flugabwehrfeuer.
Abstürzende Trümmerteile lösten in einem unbewohnten Areal ein Feuer auf 100 Quadratmetern Fläche aus, teilte die Militärverwaltung in Kiew mit. Zudem sei ein Hochhaus am Ostufer des Flusses Dnipro wegen herabstürzenden Trümmern in Brand geraten.
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Die Lage: Die Ukraine versprich Wehrpflichtige aus Streitkräften zu entlassen. Es gehe um Wehrpflichtige, die noch vor Beginn des Kriegs eingezogen worden seien. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, Olexij Danilow, erklärte, die Entlassungen sollten schon in nächster Zeit beginnen. Selenskyj selbst hielt sich deutlich bedeckter. In der nächsten Woche soll demnach erst einmal ein konkreter Plan zur Mobilmachung vorgestellt werden.
In den vergangenen Wochen gab es mehrere Demonstrationen von Angehörigen dieser Wehrdienstleistenden. Sie forderten eine stärkere Rotation, um den Kämpfern die Möglichkeit zu geben, sich für einen längeren Zeitraum zu erholen. Die Versprechungen gelten als Zugeständnis an die Soldaten, die seit Beginn des russischen Angriffskriegs an der Front gekämpft haben.
Bild des Tages:
Vor der Gedenkfeier für die Opfer des Holodomor begrüßt Selenskyj (l) Alain Berset, Bundespräsident der Schweiz (r). In den 1930er Jahren starben bei der Hungersnot, die durch die Sowjetführung verursacht wurde, mehrere Millionen Ukrainer.
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(mit dpa)
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