Ein Fußball-Traum wird wahr
Träumereien sind das Vorrecht der Jugend. Und Träume schaffen nicht Wünsche. Sie wecken sie. Es gibt wohl auch im Landkreis Günzburg nur wenige unter den fußballverrückten Buben, die nicht von diesem Wunschdenken befallen waren. Den Traum von einer Profikarriere hat auch der fast 15-jährige Dennis Chessa aus Großkötz.
Überrascht hat diese Berufung des Neuntklässlers der Günzburger Realschule zumindest im näheren Umfeld eigentlich niemand. Nicht die Familienmitglieder, nicht Trainer, Betreuer und Mannschaftskameraden bei seinem jetzigen Verein SSV Ulm 1846. Dort hatte man längst schon das ungewöhnliche Talent erkannt. Die Natur hat ihn reichlich mit Schnelligkeit und Wendigkeit ausgestattet. Auch mit viel Gefühl dafür, dass sich der Ball nicht koboldhaft hüpfend von ihm entfernte. Schon als Sechsjähriger im Trikot des Hochwanger SV, danach bis zum F-Jugendalter beim SC Bubesheim, hat er den ersten Hauch fußballerischer Faszination gespürt. In dieser Phase erkannte sein Papa Marco, selbst beim SV Hochwang, SC Bubesheim und noch beim VfR Günzburg aktiv am Ball, endgültig, wohin der Fußball Dennis führen kann. Er nahm ihn mit zum SSV Ulm 146, wo er schon seit Jahren Jugendtrainer ist. Das alles lässt vermuten, dass Chessas junge Karriere so verlief, als sei sie generalstabsmäßig geplant worden. Ist sie aber nicht. Denn bei aller Leidenschaft für den Sport mit dem runden Leder hatte Papa Marco als Wegbegleitung immer ein klares Bild über die Möglichkeiten und Risiken seines Talentes vor Augen.
Frei konnte sich Dennis entwickeln. Nicht geplagt von allzu großen väterlichen Hoffnungen oder von Erwartungen von Verwandten am Spielfeldrand. Dennis kam mit eigenem Fleiß voran. Natürlich nicht ohne qualifizierte väterliche Ratschläge. Der Weg in die Belle Etage des deutschen Jugendfußballs führte Chessa ab 2003 aus dem DFB-Stützpunkt Ulm über die Ulmer Bezirksauswahl. Danach mit der WFV-Auswahl zum Bodenseecup-Turnier 2005 in Jettingen, zu Ländervergleichen und letztlich direkt ins Schülerlager des Deutschen Fußball-Bundes in Duisburg, wo 336 Spieler aus 21 DFB-Landesverbänden hofften. Aber nur 21 kamen durch. Auch Chessa, der schon seit längerem auf dem Wunschzettel der Jugendinternate des VfB Stuttgart und des FC Bayern München ganz oben steht.
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