Zu schwach für ein Klasseteam

Wertingen Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hat die SpVgg Wiesenbach erlitten. Beim TSV Wertingen verlor das Kellerkind 1:3. Der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung, weil Wiesenbach in keiner Phase an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen konnte.

Nach einer kurzen Abtastphase waren die Gastgeber tonangebend und hatten auch die bessere Spielanlage. Zudem profitierten sie von einer umstrittenen Entscheidung des Schiri-Assistenten Willi Schweier, der nach einem Schuss von Claus Hernadi aus spitzem Winkel den Ball hinter der Linie gesehen haben wollte und auf Tor entschied (9.). Kurz danach zog Christoph Kehrle einen seiner gefürchteten Freistöße Richtung Tor und der Ball fand an Freund und Feind vorbei den Weg zum 2:0 ins Netz (16.). Danach hätte Kehrle die Führung ausbauen müssen, als er zweimal allein vor Torwart Josef Schuster auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Die Wiesenbacher waren in der ersten Halbzeit zu nervös, standen sich oft gegenseitig im Weg.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Wertingen nur bei Standards gefährlich. In der 72. Minute wurde Wiesenbachs Torhüter Schuster nach einem Eckball hart angegangen und musste verletzt den Platz verlassen. Sein Nachfolger Gerhard Heininger hatte keinen glücklichen Start: Eine Freistoßflanke von Kehrle erreichte Fabian Knötzinger und der köpfte zum 3:0 ein (77.). Kurz darauf holte Heininger dem allein auf ihn zustürmenden Moritz Hempel den Ball vom Fuß und verhinderte einen noch höheren Rückstand.

In der Schlussphase kam Wiesenbach auf und Wertingens Torhüter Florian Gebauer musste bei einem Kopfball von Thomas Gornig, einem Schlenzer von Pierre Lohr und einem Gewaltschuss von Markus Fäustle sein ganzes Können aufbieten. Beim Anschlusstreffer von Markus Fäustle (90.+1) war er dann machtlos. (mle)

SpVgg Wiesenbach: Schuster (73. G. Heininger) – R. Fäustle, Maier, A. Thanopoulos, M. Donderer, Ruf, Mändle (80. M. Fäustle), Raffalt, Holdenrieder, Lohr, M. Jeckle (60. Gornig).

TSV Wertingen: Gebauer – Schneider (65. Knötzinger), Caesmann, Fritz, Hernadi, Kehrle (86. Egger), Peinlich, Hempel, Korselt (75. Gebele), Eberle, Bunk.