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Geschwister
11.11.2021

Geschwisterbeziehungen in Film und Literatur: Der ewige Wettstreit

Zwei, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Dustin Hoffman (links) und Tom Cruise in „Rain Man“.
Foto: United Artists, dpa

Schwestern, die engste Verbündete und ärgste Feindinnen sind. Zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: In der Kunst finden sich viele Geschwisterbeziehungen. Wir haben sechs davon ausgewählt.

Der Pate: Wenn Hochzeiten eine Machtdemonstration sind

Ist der Vater ein Ehrenmann, weil er mit dem Drogengeschäft nichts zu tun haben will? Das möchte man über Vito Corleone nicht sagen. Während seine Tochter Connie große Hochzeit feiert, hält er im Hinterzimmer Audienz als Mafiaboss. Ja, so wie Mario Puzo im Roman und Francis Ford Coppola im Film den „Paten“ erzählen, sind Mafiageschäfte immer auch Familiengeschäfte. Aber wie es in Familien ist – das Geld ist das eine, die eigenen Interessen das andere. Während die Zeit des Paten abläuft, treten die Kinder in den Vordergrund. Sonny, der ältere Sohn, ist ein Heißblut, und selbst tief in die Mafia-Machenschaften verstrickt. Er will mit dem Revolver die Probleme mit den anderen Clans lösen. Sein jüngerer Bruder Michael hingegen ist anfangs genau das Gegenteil und möchte mit all dem nichts mehr zu tun haben. Später, als Sonny schon nicht mehr lebt, ändert er seine Haltung und rächt sich skrupellos an allen Feinden. Mit Rücksicht auf die Familie? Nein. Selbst sein Schwager wird ein Opfer, was das Verhältnis zu seiner Schwester Connie zerstört. Schonungslos wird deutlich, wie das organisierte Verbrechen auch die Familienstruktur mit all ihren Bindungen zersetzt. Richard Mayr

Stolz und Vorurteil: Engste Verbündete, ärgste Feindinnen

Schwestern! Engste Verbündete, manchmal ärgste Feindinnen. Lizzy und Jane, die ältesten Töchter im Hause Bennet sind engste Verbündete, teilen sich ein Zimmer, tuscheln nachts unter der Bettdecke über die Vorzüge des netten Mr. Bingley und die Unverschämtheiten des arroganten Mr. Darcy. Da gibt es auch noch die drei kleineren, eher lästigen Bennet-Schwestern, die vor allem für Unannehmlichkeiten sorgen, den Ruf der Familie in Gefahr bringen, doch in "Stolz und Vorurteil" stellt Jane Austen die Verbindung der ältesten Schwestern in den Vordergrund, die mit Anfang zwanzig gerade ihren Platz im Leben zu finden suchen. Die schüchterne, etwas naive Jane und die selbstbewusste, geistreiche Elizabeth, die nur aus Liebe oder gar nicht heiraten möchte, die sogar ihr Liebesglück aufs Spiel setzt, weil sie die Ehre ihrer verleumdeten Schwester Jane verteidigt: „Wie hätte ich den Mann zum Gemahl nehmen können, durch den das Glück meiner Schwester vielleicht für immer zerstört worden ist“. Jane Austen lässt die Schwestern und all ihre Protagonisten so hinreißend an ihrem Stolz und ihren Vorurteilen zweifeln und verzweifeln, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Doris Wegner

Jonathan Franzen: Erst die Lamberts, nun die Hildebrandts

Wenn bei einem Roman die letzte Seite umgeblättert ist, bedeutet das in den meisten Fällen ein Beziehungsende, einen Kontaktabbruch ohne Möglichkeit zum Nachfragen. Weshalb man nur herumspinnen kann, wie es zum Beispiel Gary, Chip und Denise weiter ergangen wäre, den ziemlich glücklosen Lambert-Geschwistern im Roman „Die Korrekturen“ von Jonathan Franzen, mit dem der amerikanische Autor vor zwanzig Jahren zu Millionen Leserinnen und Lesern und Ruhm kam. Eine gute Nachricht also auch in dieser Hinsicht, dass Franzen in seinem neuen Roman „Crossroads“ die vier Pfarrerskinder Clem, Becky, Perry und Judson länger begleiten wird – es ist der Anfang einer vom Verlag schon als „Opus Magnum“ gefeierten Trilogie, beginnend in den 70er Jahren.

Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen.
Foto: Alexander Heinl, dpa

Es geht um jene Crossroads, Scheidewege, vor denen die Eltern wie Kinder stehen: Der Älteste, Clem, will sein Studium abbrechen und sich freiwillig für Vietnam melden. Seine Schwester Becky, Highschool-Schönheit, hadert mit der Frage, ob der angehimmelte Gitarrist der Vorort-Band trotz fester Freundin nicht geküsst werden sollte, und Perry, hochbegabtes Sandwich-Kind, steht ständig vor der gleichen Abzweigung: Drogen oder nicht. Franzen, der große Innenlebenausleuchter, zeichnet das feine Beziehungsnetz zwischen den Geschwistern mit all seinen Ambivalenzen und Konflikten nach. Es wird gerangelt um Nähe, Anerkennung, Eigenständigkeit und natürlich Liebe. Über 800 Seiten, am Ende sind die Älteren schon ihren Weg ein stückweit alleine getaumelt… in drei, vier oder vielleicht auch fünf Jahren sehen wir sie alle wieder. Verrückt aber sich vorzustellen: Die Lamberts, Gary, Chip und Denise, wären jetzt alle weit über fünfzig... Stefanie Wirsching

Rain Man: Der Nerd und der Schnösel treffen aufeinander

Der eine ist ein Schnösel: schwarzes Sakko, makelloses Sixpack darunter, Pilotenbrille, den eigenen Vorteil fest im Blick, ob bei seinen Geschäften als Autohändler oder in der Beziehung mit seiner Freundin. Der andere ein Nerd: beiges Blouson, Trippelschrittchen und immer mit leicht schiefem Kopf. Beide sind sie in höchstem Grade beziehungsunfähig, der eine, weil er ein egoistischer Karrierist ist, der andere, weil er Autist ist. Alles andere als günstige Voraussetzungen für ein entspanntes Verhältnis unter Brüdern in Barry Levinsons Film „Rain Man“. Es rummst gewaltig, als Charlie (Tom Cruise) und Raymond (Dustin Hoffman) als erwachsene Männer nach vielen Jahren zusammentreffen. Auch weil das Erbe des Vaters zwischen ihnen steht: Charlie bekommt das alte Auto, Raymond die Millionen. Aber wie so oft im Film – und manchmal auch im Leben – sind es gerade ihre Gegensätze und Schwächen, mit denen sie das Herz des anderen öffnen – besser gesagt wieder öffnen. Denn der viel ältere Raymond war einst jener „Rain Man“, der für den kleinen Charlie gesungen hat, wenn der traurig war. Birgit Müller-Bardorff

Lesen Sie dazu auch

Brüder Löwenherz: Die besondere Beziehung zweier Brüder

Eine Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse, Angst und Mut, den Kampf für die Freiheit, über den Tod – und die innige Beziehung zweier Brüder: In „Die Brüder Löwenherz“ treffen sich die Geschwister Jonathan und Krümel Löwe, so wie Karl liebevoll von seinem Bruder genannt wird, nach dem Tod im fantastischen Land Nagijala wieder. Doch ihre neue Heimat wird vom Tyrannen Tengil bedroht. Gemeinsam kämpfen sie in einer großen Schlacht gegen den Bösewicht und den Drachen Katla. Trotz Sieg endet der Kampf schmerzlich für die Brüder, die gemeinsam in eine neue Welt entfliehen. Autorin Astrid Lindgren hat ein Brüderpaar geschaffen, das tröstet und mit Hoffnung auf eine der schmerzlichsten Fragen des Lebens antwortet: „Was kommt nach dem Tod?“. Selbst als Erwachsener kullert beim Lesen noch die eine oder andere Träne. Susanne Klöpfer

Die Simpsons: Bart und Lisa und der ewige Geschwister-Wettstreit

Geschwister, gelb, doch grundgegensätzlich: Bart und Lisa Simpson leben in Springfield, in Matt Groenigs Kult-Cartoon-Serie. Er hat die beiden Zackenköpfe clever gestrickt: Den klassischen Bruder-Schwester-Wettstreit verkörpern sie in allen Schattierungen. Wer kennt solche Archetypen nicht auch aus dem echten Leben: Die oberschlaue Schwester, die den IQ der Restfamilie verdreifacht? Oder der einfältige, aber supercoole Bruder, der hinter seinem Skateboard immer einen Pulk von Freunden mitzieht? Lisa deckt politische Korruptionsfälle auf und leitet sogar den windigen Dr. Nick mit Erfolg durch eine Herz-OP. Und ihr Bruder? Prustet rotzfrech in George Bush Seniors Alphorn und schreddert dessen Memoiren. „Wer Bart wählt, wählt Anarchie!“ warnt der Streber Martin, als Bart Klassensprecher werden will. Was kümmert das Bartholomew? Er nimmt den Spruch glatt als Werbeslogan. Seit 32 Jahren sind sie Schulkinder, ihre Haare werden nicht grau, bleiben kräftig gelb. Ay Caramba! Veronika Lintner

Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Buchblogger Marius Müller an:

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