
Krimi: Eine Dießenerin spielt im Münchner „Tatort“ mit

Plus Die Dießener Schauspielerin Victoria Mayer spielt zum ersten Mal an der Seite der Münchner Kommissare Batic und Leitmayr. Sie ist am Sonntag im 1135. „Tatort“ in einer Hauptrolle zu sehen.
„Das war endlich mal ein Dreh, den ich von zu Hause aus machen konnte“, freut sich die Schauspielerin Victoria Mayer. Am Sonntag, 7. Juni, wird ab 20.15 Uhr der Münchner „Tatort“ mit dem Titel „Lass den Mond am Himmel stehen“ in der ARD gesendet. Die Dießenerin spielt eine der Hauptrollen in der 1135. Folge der erfolgreichsten deutschen Krimiserie. „Ich konnte gemütlich am Morgen zum Dreh nach München fahren und abends wieder zurück. Das kenne ich sonst nicht. Vor allem hat mich gefreut, mit Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec vor der Kamera zu stehen. Ich schätze die Arbeit der beiden Kollegen sehr, der Münchner Tatort ist einer meiner liebsten“, erklärt die Schauspielerin.
Also mal keine vier Wochen im Hotel irgendwo in Deutschland, wo sie den Ammersee, ihren Mann und ihre Kinder nicht sehen kann. Der Inhalt des Krimis ist schnell erzählt: „Die beiden Familien Kovacic und Schellenberg sind eng befreundet. Als ihr Sohn Emil tot aufgefunden wird, zerbricht die Welt der Kovacics. Emils Handyspur endet an einem Parkplatz, der als Treffpunkt für anonymen Sex bekannt ist. Seine Leiche wird etwa 20 Kilometer entfernt in der Isar gefunden. Wie kam der Junge dorthin und warum wurde er getötet? Da sein Handy verschwunden ist, vermutet die Polizei, dass er auf dem Parkplatz etwas Kompromittierendes gefilmt hat“, heißt es zum Inhalt der aktuellen „Tatort“-Folge.
So sehr in diesem verstörenden Fall ein Motiv auf der Hand zu liegen scheint, so tief sei die Wahrheit verborgen, heißt es auf der ARD-Seite weiter. „Die Hauptkommissare Batic und Leitmayr schlagen sich bei ihren Ermittlungen durch ein Dickicht aus Lügen und Täuschung.“
Ein Österreicher führte diesmal Regie beim "Tatort"
Mehr darf zunächst nicht verraten werden und Victoria Mayer sagt auch nichts zu ihrer Rolle als Antonia Schellenberg, es soll ja die Spannung nicht verloren gehen. Mitte September bis Mitte Oktober vorigen Jahres fanden die Dreharbeiten statt. Das Drehbuch bekam sie bereits im Mai zum Einlesen zugeschickt. Sie war die Wunschbesetzung, musste natürlich mit der Rolle einverstanden sein. Sie war es und sagte zu.
Es folgten einige Telefonate mit dem Regisseur Christopher Schier. Der Österreicher inszenierte von 2008 bis 2013 für die Kultserie „Wir sind Kaiser“ die Comedy-Zuspieler. 2016 drehte er für den ORF die „Tatort“-Folge „Wehrlos“, und ein Jahr später führte er bei „Die Faust“ Regie in seinem zweiten „Tatort“. Mit ihm traf Mayer sich im Sommer zu einem Vorgespräch in München, um die Hintergründe der Geschichte zu besprechen und das Drehbuch Szene für Szene durchzugehen. „Das Schöne an meinem Beruf ist, dass es so gut wie keine Routine gibt. Ich bin immer wieder überrascht, weil es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Jedes Drehbuch ist anders. Auch bei meinem fünften Tatort ist das so“, verrät Victoria Mayer.
Es ist nicht ihr erster Auftritt in der Krimi-Serie
Bereits 2007 gab die Dießenerin im Münsteraner „Tatort“ mit Jan Josef Liefers alias Professor Karl-Friedrich Börne und Axel Prahl alias Kriminalhauptkommissar Frank Thiel ihr Debüt. „In gewisser Weise war das für mich ein Heimspiel, denn ich bin in Münster geboren“, betont sie.
2012 folgte ihr zweiter Auftritt („Die Tote ohne Alibi“) sowie mit „Goldbach“ und „Gott ist auch nur ein Mensch“ zwei weitere Folgen im Jahr 2017 und zuletzt vor zwei Jahren „Tod und Spiele“. Heuer ist sie auch zu sehen in Isabell Kleefelds Tragikomödie „Eine harte Tour“ und in einer durchgehenden Rolle in der Comedy-Reihe „Merz gegen Merz“ mit Christoph Maria Herbst und Annette Frier.
In einer Filmankündigung heißt es: „Dass dieser ,Tatort’ nachhaltig Unbehagen bereitet, ist unter anderem dem grandiosen Spiel von Laura Tonke und Victoria Mayer zu verdanken. Auch Lea Zoe Voss überzeugt als Hannah, die einzige Schellenberg mit halbwegs intaktem Gefühlshaushalt.“
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