Braucht Finning einen Radweg und ein Sammeltaxi?
Plus Alternativen zum eigenen Auto werden auch auf dem Land diskutiert. Am Beispiel Finning zeigt sich jedoch, dass diese nicht so einfach zu bieten sind.
Drei Bürgeranträge beschäftigten den Gemeinderat Finning in seiner jüngsten Sitzung, alle drehten sich um den Verkehr. Gewünscht wurden ein Radweg entlang der Kreisstraße nach Schöffelding sowie eine Tempo-30-Zone im Linden-, Ahorn- und Buchenweg. Außerdem hatten 148 Bürgerinnen und Bürger einen Antrag auf eine Erweiterung des Anrufsammeltaxis AST auf die Buslinien 91 (Geltendorf) und 14 (Landsberg) bis nach Finning unterzeichnet. Dieser Taxi-Antrag sorgte für den meisten Gesprächsstoff im Gremium.
Im Finninger Gemeinderat blieb unbestritten, dass die Idee des AST grundsätzlich gut ist. Dass sich für den Antrag dennoch keine Mehrheit fand, sondern sich der Förderausschuss bereit erklärte, ein alternatives Konzept zu erarbeiten, lag schlicht an den Kosten, welche die Gemeinde zu tragen hätte. Dass die Kosten für das AST so hoch seien, sei darin begründet, dass das Taxi in Kaufering steht und nicht in Geltendorf, von wo aus die Finninger zumeist an ihren Wohnort fahren wollten. So fallen für die Anfahrt von Kaufering bereits 30 Euro an. Für die eigentliche Fahrt für drei Personen zwischen Geltendorf und Finning kämen dann noch zehn bis 15 Euro dazu, sodass mit Gesamtkosten von 40 bis 45 Euro zu rechnen sei. Die Einnahmen durch den Eigenanteil der Fahrgäste lägen bei 5,50 beziehungsweise 9,50 Euro. Die verbleibenden Kosten von rund 35 Euro hätten sich Gemeinde und Landkreis zu teilen. „Bei 85 Prozent der Fahrten müsste die Anfahrt mit bezahlt werden“, informierte Zweiter Bürgermeister Christoph Heumos, der im Vorfeld Zahlen aus dem Jahr 2018 ermittelt hatte.
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