Ghostwriter, Ganztagsschulen und Visionen
Die erste Viertelstunde ist noch nicht verstrichen, als Landrat Walter Eichner (CSU) zum ersten Angriff ansetzt. "Wenn Sie Ihren Prospekt in einem anderen Landkreis drucken lassen, dann finde ich das sehr schade", sagt er und zielt dabei auf seine sozialdemokratische Gegenkandidatin Helga Oehlenschläger.
Es ist der erste in einer Reihe von Angriffen, die Eichner bei der Podiumsdiskussion des Landsberger Tagblatts reitet. Mehrfach stellt er die Kompetenz der beiden anderen Kandidaten, die mit ihm auf dem Podium sitzen, in Frage. An Helga Oehlenschläger richtet er den Vorwurf, sie lese ihre Argumente von Karteikarten ab und habe einen "Ghostwriter". Die SPD-Frau kontert, sie sei es eben gewohnt, sich auf Termine vorzubereiten. An die Adresse der Bayernpartei sagt Eichner: "Dass Ihr nicht staatstragende Partei seid, ist gut. Sonst würden wir heute noch das Licht mit dem Hammer ausschlagen."
Gefragt nach einer Vision, wie er sich den Landkreis im Jahr 2020 vorstelle, entwickelt Amtsinhaber Eichner, 57, das Bild einer Region mit intakter Natur, prosperierender Wirtschaft und modernen Schulen. "Es wird Spaß machen, im Jahr 2020 bei uns im Landkreis Landsberg zu leben", sagt er. Schon jetzt, so Eichner, sei der Landkreis in Sachen Kinderbetreuung führend in Bayern. Auch was die Schulen angehe, sei der Landkreis gut aufgestellt. Insbesondere durch den Bau der neuen Realschule in Kaufering. Angesprochen auf den hohen Schuldenstand, sagt Eichner, er könne trotzdem ruhig schlafen, weil das Geld in die Schulen und in das Klinikum investiert worden sei. "So lange ich Landrat bin, brauchen Sie sich um das finanzielle Wohl des Kreises keine Sorgen machen."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.