Ein „Rotlichtviertel“ verschwindet
Sendeanlage Wertachtal wird rückgebaut. Ihre Lichter sind auch im Landkreis zu sehen
Die roten Lichter sind vielen Autofahrern aus dem Landkreis Landsberg vielleicht schon einmal aufgefallen, wenn sie nachts auf der Autobahn Richtung Buchloe unterwegs waren. Auch am Tag ist die Sendeanlage Wertachtal mit ihren bis zu 125 Meter hohen Masten zu sehen. Sie prägt die Silhouette von Ettringen, Amberg, Gennach und Langerringen und sorgt seit 44 Jahren für Gesprächsstoff. Jetzt sollen die rot-weißen Kolosse bis zum Jahresende verschwinden.
Die Sendeanlage startete 1972 gleich mit einem großen Auftrag: Sie strahlte während der Olympischen Sommerspiele die ARD-Olympiawelle aus. Über ihre anderen Sender übertrug sie ausländische Programme. Die Geschichten rund um die Anlage werden den Menschen in den benachbarten Orten in den Landkreisen Unter- und Ostallgäu in den Köpfen bleiben. Die Einheimischen erzählen von schädlicher Strahlung, manche behaupten sogar, die Anlage habe starke Gewitter abgehalten. Klaus Hager hält diese Theorie für einen Mythos. Er war viele Jahre Chefmeteorologe der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst am Lechfeld. „Auf den Radarbildern ist nichts zu erkennen“, sagt er. Er habe nicht den Eindruck, dass Blitze und Wolken einen Bogen rund um das Gebiet gemacht hätten. Im Papierwerk Ettringen sollen immer wieder merkwürdige Pannen an den Maschinen entstanden sein.
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