Rettungsdienst: Im Schnitt 22 Einsätze pro Tag
Landsberg Es war eine gespenstische Szenerie am Abend des 5. November 2007. Grelle Scheinwerfer erleuchten die Nacht, zwei Autos und ein Kleinbus liegen schwer beschädigt auf der Straße und in der Böschung. Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten und Sanitätern geht eilig seiner Arbeit nach. Die Helfer müssen sich um 14 teils lebensgefährlich Verletzte kümmern.
Der tragische Unfall auf der Ortsumgehung von Pürgen war für den Rettungsdienst im Kreis Landsberg der größte Einsatz im vergangenen Jahr. Eine 18-jährige Fahranfängerin hatte beim Überholen einen mit zehn Personen besetzen Kleinbus übersehen - es kam zum Crash. "Einen solchen Unfall gibt es nicht oft", sagt Manfred Zaumseil, der Chef des Rettungsdienstes beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Landsberg. "Das belastet auch die erfahrenen Helfer." Es gab deshalb gleich mehrere Nachbesprechungen, bei denen die Retter auch darüber sprechen konnten, wie sie die schlimmen Erinnerungen verarbeiten.
Der Unfall bei Pürgen ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was der Rettungsdienst im Jahr 2007 zu leisten hatte. Die Statistik des Kreisverbands zeigt: Insgesamt rückten die Retter zu rund 8200 Einsätzen aus. Im Schnitt wurden sie damit an jedem Tag 22 Mal zu einem Einsatz gerufen. Im Vergleich zu den Vorjahren sind diese Zahlen fast konstant. "Es bewegt sich immer in diesem Bereich", sagt der BRK-Kreisgeschäftsführer Anton Huber. "Die Verkehrsunfälle sind dagegen in den letzten zehn bis 15 Jahren zurückgegangen." Für 2007 zeigt sich bei der Zahl der Unfälle im Straßenverkehr jedoch ein Trend in die andere Richtung. Sie ist wieder gestiegen. Am meisten zu tun hatten die Retter auch 2007 aber nicht mit Unfällen, sondern mit Patienten, die an Herzinfarkten, Schlaganfällen und lebensgefährlichen Atemwegserkrankungen litten. Zu solchen Einsätzen wurden die Helfer des Roten Kreuzes insgesamt 1906 Mal gerufen.
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