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20.06.2014

Die Hand an der Schale

Ein Issinger könnte am Sonntag deutscher Fußballmeister werden: Julian Nagelsmann ist jüngster Trainer (TSG 1899 Hoffenheim) in der A-Junioren-Bundesliga.
Foto: Uwe Grün

Julian Nagelsmann steht mit den Hoffenheimer A-Junioren vor dem bislang größten Trainererfolg seiner Karriere.

Knapp 27 Jahre ist er alt, 24 davon verbringt Julian Nagelsmann schon auf dem grünen Rasen. Erst als aktiver Fußballer, jetzt als erfolgreicher Trainer der U19 der TSG 1899 Hoffenheim. Morgen könnte der sympathische junge Mann mit seinen Jungs seinen bislang größten Erfolg einfahren: Die deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Finale gegen Hannover 96.

Eigentlich hatte sich Julian Nagelsmann, der bis zur E-Jugend beim FC Issing gespielt hat, seine Fußballkarriere anders vorgestellt. Aktiv wollte er erfolgreich sein. Anfangs sah auch alles danach aus. Nach dem FC Issing kickte Nagelsmann beim FC Augsburg, wo der TSV 1860 München auf den Innenverteidiger aufmerksam wurde. Fünf Jahre spielte Julian als „Junglöwe“, war Kapitän der U17 und absolvierte in dieser Zeit sein Abitur. Eine Sprunggelenksverletzung bedeutete einen ersten Karriere-Knick. Statt in der U23 spielen zu können, war Genesung angesagt. 2007 dann kehrte Nagelsmann zurück zum FCA. Auch dort musste er eine bittere Pille schlucken.

Eigentlich hätte er unter Thomas Tuchel (von 2009 bis zum Ende der abgelaufenen Saison Chefcoach in Mainz) in der zweiten Mannschaft Fuß fassen sollen, doch es kam anders: Meniskusriss mit Knorpelverletzung setzten der Karriere mit gerade 20 Jahren ein jähes Ende. „Ich wollte erst einmal vom Fußball gar nichts mehr wissen“, erinnert er sich an die bittere Zeit zurück. „Ich studierte zu der Zeit BWL und bereitete mich auf einen Job im Vertrieb vor.“ Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm. Tuchel war es, der ihm vorschlug, ins Trainer-Lager zu wechseln. Und so kam es auch: Nagelsmann analysierte für Tuchel die Gegner, besprach mit ihm Trainingseinheiten und lernte, wie er eine Mannschaft auf sich und aufeinander einschwören muss. 2008 kehrte er als Co-Trainer der U17 nach Augsburg zurück und arbeitete zwei Jahre an der Seite des damaligen Trainers Alex Schmidt.

Seit 2010 lenkt Julian in Hoffenheim die Geschicke der Nachwuchsspieler. Erst als Co-Trainer der U17 unter Xaver Zembrod, ab Sommer 2011 als Cheftrainer der U16. Im Winter 2012/13 wurde der Issinger zum Co-Trainer der Hoffenheimer Profis befördert. In einem intensiven Halbjahr arbeitete er zunächst unter Interimstrainer Frank Kramer (heute Chefcoach der SpVgg Greuther Fürth), dann unter Marco Kurz und anschließend unter dem aktuellen Hoffenheimer Cheftrainer Markus Gisdol. Nagelsmann war somit der jüngste Bundesliga-Co-Trainer und durfte am Ende der Saison nach den Relegationsspielen gegen Kaiserslautern den Klassenerhalt der TSG mitfeiern. Anschließend kehrte er als Chef der U19 in die Nachwuchsakademie der Kraichgauer zurück – und ist erneut das Nesthäkchen: kein Cheftrainer der drei Junioren-Bundesligen ist jünger.

Der „Fußballlehrer“ ist das Ziel

Sein BWL-Studium hat er längst abgebrochen und stattdessen ein Fernstudium in „Sportwissenschaft und angewandte Trainingslehre“ absolviert. Jetzt steht eine weitere Herausforderung auf dem Programm. Julian Nagelsmann will Fußballlehrer werden. Die höchste Qualifikation, die ein Fußball-Trainer in Europa erlangen kann und eine, die Grundvoraussetzung ist, um seinem nächsten Ziel näher zu kommen: „Ich möchte mein Wissen nicht nur den Nachwuchsspielern vermitteln, sondern auch irgendwann den Profis.“ Ob wir ihn einmal als Bundesliga-Trainer wieder sehen, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Und ob er dann auch eines Tages „Meister-Trainer“ sein wird, wird sich zeigen. „Das wäre eine traumhafte Entschädigung für meine verwehrte aktive Karriere“, so Nagelsmann.

Trotz der vielen Aufgaben nimmt er sich immer wieder Zeit, in seine Heimat zu kommen. Nach Landsberg zu seiner Familie oder nach Issing zu seinem Heimatverein. Jetzt ist dann Urlaub angesagt – er erholt dort, wo die deutsche Nationalmannschaft vor Kurzem ihr WM-Trainingslager aufgeschlagen hatte, in St. Leonhard in Südtirol. Der DFB-Elf traut er durchaus zu, ins Finale der Weltmeisterschaft 2014 zu kommen. „Wenn sie immer auf den Punkt fit sind, die Defensive stabil bleibt, dann stehen die Chancen nicht schlecht.“

Das Endspiel um die deutsche Meisterschaft überträgt SPORT1 am Sonntag, 22. Juni live ab 13.10 Uhr.

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