Evangelischer als vielleicht gedacht
Bemerkenswerte Ausstellung in Bad Wörishofen.
Sie sind klein, aus Holz gefertigt, in vier verschiedenen Farben bemalt. Sie zeigen im Kleinformat die evangelisch lutherischen Kirchen in Schwaben. Wilhelm (Willi) Ulrich Fischer, der Vorsitzende des Heimatvereins Krumbach, hat diese kleinen Kirchen in feiner Handarbeit im Zeitraum von einem Jahr hergestellt. Er hat sie auf eine großen Schwabenkarte gestellt, mit den Namen der Kirchen versehen und zeigt, dass es auch über die nahen Grenzen hinaus evangelische Gemeinden gab und gibt. Die Ausstellung „500 Jahre evangelisch in Schwaben“ mit rund 150 Kirchengemeinden ist im Nebenraum der Erlöserkirche von Bad Wörishofen (früher Eine-Welt-Laden) zu sehen. Die Ausstellung ist als Auftakt des großen Doppeljubiläums zu 50 Jahren evangelische Erlöserkirche und 70 Jahre eigenständige evangelische Kirchengemeinde in Bad Wörishofen, gedacht. Prädikant Manfred Gittel begrüßte Willi Fischer und die Gäste in der Ausstellung. Er sagte: „Auf der großen Karte sieht man sehr gut die Verdichtungen der Lutheraner rund um Memmingen, im Ries, in der Nähe von Augsburg und Ulm. Nach Süden werden es weniger.“
Die aus Holz gefertigte „Burgmauer“ an einer Seite des Raumes zeigt rund 20 schwäbische Reformatoren. Darunter ist Georg Streit, ein „lutherischer“ Pfarrer und Reformator, der 1546 vom Augsburger Stadtmagistrat nach Wörishofen geschickt wurde. Nach einem Jahr „musste er wieder abziehen“. Er wurde nicht akzeptiert. Das fand Alois Epple aus Türkheim heraus und beschrieb das in seinem Buch „Die Geschichte der Dörfer Wörishofen, Schlingen, Stockheim, Kirchdorf und Dorschhausen“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.