Der Funke springt über
Microstep Europa eröffnet neuen Firmensitz samt Kompetenzzentrum in Bad Wörishofen. Der Weltmarktführer im Plasmaschneiden hat in der Kneippstadt aber noch mehr vor
Zuerst ist es nur ein kurzes Flackern, dann fliegen die Funken, der Lärmpegel steigt: Ein 30000 Grad heißer Lichtbogen schneidet in wenigen Sekunden ein filigranes Werkstück aus einer zentimeterdicken Stahlplatte. Die Zuschauer beobachten das technische Spektakel durch Spezialfolie, um die Augen vor dem gleißend hellen Strahl zu schützen. Am neuen Firmensitz samt Kompetenzzentrum zeigt die Microstep Europa GmbH, was mit modernsten Schneideanlagen möglich ist. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Plasmaschneiden. Von Bad Wörishofen aus wird nun der europäische Markt beackert. Eine strategisch gute Entscheidung, lobte Landrat Hans-Joaachim Weirather beim Festakt zur Eröffnung der neuen Firmenzentrale am Messerschmittring und des Kompetenzzentrums an der Rudolf-Diesel-Straße. Die Nähe des Unterallgäus zu München und den europäischen Nachbarländern mache den Standort attraktiv. A 96, A 7 und der Allgäu Airport sorgten für schnelle Verbindungen. Zudem kämen 49 Prozent der Bruttowertschöpfung im Unterallgäu aus dem produzierenden Gewerbe, so Weirather. Das sei mehr als in Bayern oder Deutschland oder etwa in Großbritannien, wo dieser Wert nur bei 15 Prozent liege. Die Quasi-Vollbeschäftigung im Landkreis strich Weirather ebenfalls heraus. Dies führe aber auch zu Problemen bei der Suche nach Fachkräften. „Wir müssen deshalb schauen, dass die Menschen zu uns kommen; das müssen wir noch deutlicher in die Welt tragen“, appellierte er.
Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke sagte, das Unternehmen Microstep stehe „für die Erfolgsgeschichte Europas“. Gegründet wurde das heute global operierende Unternehmen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in der Slowakei, wo die Anlagen immer noch produziert werden. Dies zeige, was Gründergeist in Freiheit leisten könne, sagte Stracke.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.