Sieg gegen Ex-Klub geplant
Amberg Nein, große Bestürzung ruft der unglückliche Saisonstart des FSV Amberg im Verein nicht hervor. Zu gut kennt man diese Situation: Auch in den vergangenen Jahren lief der Auftakt nicht immer rund. Einzig vor zwei Jahren gelang ein Sieg im ersten Spiel (2:0 gegen Amendingen). Immerhin: Durch das Unentschieden bei den spielstarken Türkheimern am Sonntag geht der FSV selbstbewusst in das nächste Derby. Heute Abend kommt der FC Bad Wörishofen.
"Wir haben das erste Heimspiel, da wollen wir auch den ersten Dreier holen", sagt FSV-Coach Florian Volpert. Dabei ist es ihm egal, wie der Gegner heißt, oder ob es, wie in diesem Fall, sein ehemaliger Klub ist. In der vergangenen Saison spielte Volpert noch für den FCW. Er kennt also die Mannschaft und den Trainer sehr gut. Ein Vorteil? "Das denke ich nicht. In der Bundesliga kennen sich auch alle Mannschaften untereinander in- und auswendig. Und trotzdem gibt es immer wieder Überraschungen. Es wird auf die Tagesform ankommen", glaubt Volpert.
Allerdings schätzt er den FC Bad Wörishofen durchaus stark ein. Kein Wunder, hat der FCW doch in den ersten beiden Spielen gegen die Topfavoriten keine schlechte Figur abgegeben (2:3 gegen BSC Memmingen, 3:1 gegen TSV Legau). "Bad Wörishofen hat zwar nicht die überragenden Einzelspieler, aber taktisch hat die Mannschaft im vergangenen Jahr sehr viel dazu gelernt", sagt Volpert. Eine Steigerung bescheinigt er auch seinem Team: Nach der bösen 0:5-Klatsche in Greimeltshofen trotzte Amberg dem SVS Türkheim am Sonntag ein 1:1 ab. "Mit etwas Glück hätten wir das Spiel in der letzten Minute auch gewinnen können", sagt Volpert, der darauf hofft, dass sein etatmäßiger Torhüter wieder zur Verfügung steht.
FSV-Keeper Schaudt ist wieder fit und kehrt ins Tor zurück
Andreas Schaudt hatte sich im Türkheim-Spiel einen Finger ausgekugelt. Volpert musste für ihn zwischen die Pfosten: "Andreas hat aber schon nach dem Spiel signalisiert, dass es bei ihm gegen Bad Wörishofen wieder geht."
Der FC Bad Wörishofen kann bislang zufrieden sein mit dem Saisonstart. Vor allem der klare 3:1-Sieg gegen die hoch gehandelten Legauer sorgt für Optimismus vor dem Amberg-Spiel. "Die Mannschaft ist gut drauf und selbstbewusst", sagt FCW-Coach Angelo Pronesti. Er weiß zwar, dass Volpert den FCW gut kennt, "aber ich habe schon noch etwas im Hinterkopf", sagt Pronesti, der wieder auf Johannes Dillian zurückgreifen kann. Hinter dem angeschlagenen Tobias Rösch steht noch ein Fragezeichen.
SVS Türkheim Unter der Woche frei hat der SV Salamander Türkheim. Das Spiel beim Bezirksliga-Absteiger BSC Memmingen wurde verlegt. Neuer Spieltermin ist Mittwoch, 8. September (18.30 Uhr).
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