Sieg vom Elfmeterpunkt
Unterallgäu Türkheim und Bad Wörishofen dürfen sich als Gewinner des Spieltags sehen. Beide Mannschaften gewannen ihre Derbys. Der SVS setzte sich mit 4:0 gegen den Tabellenletzten Buchloe durch, der FCW bezwang den FSV Amberg mit 2:1.
Mindelheim II - Buxheim 0:2
Eine ganz schwache Vorstellung bot die zweite Mannschaft des TSV Mindelheim gegen den FC Viktoria Buxheim. Kaum Torchancen, viele Fehler im Spielaufbau und naive Abwehrfehler sorgten für die 0:2-Heimniederlage, die durchaus noch höher hätte ausfallen können. Einzig TSV-Keeper Tobias Vater erreichte Normalform und bewahrte seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden vor einem Debakel. Schon nach fünf Minuten ging Buxheim in Führung: Eine Freistoßflanke durfte Torjäger Max Müller unbedrängt einschieben. Danach entwickelte sich bis zur Halbzeit zwischen Müller und Vater ein kleines Privatduell, das der Mindelheimer Keeper für sich entschied.
Nach der Pause hätte der eingewechselte Mitko Pertemov den Ausgleich erzielen können, doch sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei (60.). Das war es dann aber mit der Mindelheimer Herrlichkeit, fortan dominierte wieder Buxheim. Ein fragwürdiger Strafstoß für die Gäste sorgte für die Entscheidung: Philipp Faudel ließ sich diese Chance nicht nehmen und erhöhte auf 2:0 (64.). Dabei blieb es, auch weil Buxheim seine hochkarätigen Möglichkeiten reihenweise ausließ. So hätte es Joachim Pfleghaar beinahe noch spannend machen können, doch sein Kopfball landete an der Latte des Viktoria-Gehäuses. (axe)
TSV Mindelheim Vater, Schuster, Weber (46. Pertemov), Zwerger (14. Herdlitschka), Hovanjek, Ende, Varandas (67. Kaiser), Bulut, Pfleghaar, Brugger, Schüly
Tore 0:1 (5.) Max Müller; 0:2 (64./FE) Philipp Faubel
Amberg - Bad Wörishofen 1:2
Die Rückkehr von Alois Schneider steht weiter nicht unter einem guten Stern. Auch die zweite Partie gegen einen Lokalrivalen ging verloren. Dabei musste man sich abermals ob vieler ungenutzter Gelegenheiten an die eigene Nase fassen und haderte vehement mit Schiedsrichter Koppolino vom SV Heiligenkreutz. Verhalten begann der FSV die Partie gegen Bad Wörishofen. Den Kneippstädtern merkte man die drohende Abstiegsgefahr deutlich an, sie gingen sehr engagiert und aggressiv zu Werke und schossen auch einige Male über das Ziel hinaus. Hochkonzentriert ließen sie gegen den Gastgeber keine Chancen zu, setzten im Gegensatz beinahe mit dem Halbzeitpfiff einen feinen Nadelstich. Per umstrittenen Strafstoß markierte Tim Dames die FCW-Führung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren besser ins Spiel ging aber mit den Groß- und Größtchancen zu hastig und teilweise kläglich um. Wiederum per strittigem Foulelfmeter erhöhte Dames auf 2:0. Nun hatten die Gäste scheinbar alles im Griff, ließen per Eigentor von Florian Boppel die Amberger noch einmal herankommen. Diese warfen nun alles nach vorne, blieben aber nun auch noch nach 180 Minuten unter Alois Schneider ohne selbst erzielten Treffer. (ewö)
FSV Amberg Schaudt, A. Bleyer, Vogel, Menhofer, Sirch, Belm, Russo, Hartung, Baur, Dillitz, Lutzenberger, Wagner, M. Bleyer, Kiening
FC Bad Wörishofen Reif, F. Boppel, Lutzenberger, Timon, S. Boppel, Dames, Kolar, Rösch (46. Mechnich), Fenkl, Singer (90. Stahl), Schmid (70. J. Dillian)
Tore 0:1 (44./FE), 0:2 (81./FE) Dames, 1:2 (81.) Eigentor
Türkheim - Buchloe 4:0
Schon nach 13 Minuten hatte der SVS Türkheim die Partie gegen den Tabellenletzten aus Buchloe für sich entschieden. Beim Stand von 3:0 schaltete die Heimmannschaft einen Gang zurück und verwaltete das Ergebnis, um Kräfte für das wichtige Spiel gegen den TSV Mindelheim II am Montag zu sparen. Die Gäste aus Buchloe ergaben sich zwar ihrem Schicksal nicht kampflos, konnten jedoch nur bis zur Strafraumgrenze des Gegners vordringen. Die Türkheimer kontrollierten das Spielgeschehen und erhöhten in der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung durch Michael Herkommer auf 4:0. (sila)
SVS Türkheim Grund, Amman, Delwa W., Delwa D. (45. Herkommer), Weber, Brehm, Seitz (64. Rainer), Gaschler, Peil, Kolodziej, Steuer (54. Zerle)
Tore 1:0 (7.) Thomas Gaschler, 2:0 (10.) Dimitri Delwa, 3:0 (13.) Michael Kolodziej, 4:0 (55.) Michael Herkommer
Woringen - Schöneberg 3:2
Der SV Schöneberg tritt weiterhin auf der Stelle. Obwohl der SV den Ton angab, verlor er unglücklich und haderte dazu noch mit dem Schiedsrichter. In der ersten Hälfte hatte Schöneberg mehr vom Spiel. Nach einem Freistoß von Matthias Wucher konnte Kapitän Thomas Deinhardt aus dem Getümmel heraus zur Führung einnetzen. Bei einem aus Schöneberger Sicht fälligen Elfmeter blieb der Pfiff in der Folge aus. Dies sollte nicht die einzig strittige Situation bleiben. Zu Beginn der zweiten Spielzeit konnte der SV Schöneberg nicht an die gute Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfen. Völlig überraschend fiel dann in der 47. Minute nach einem harmlosen Schuss der Ausgleich. Dieser war aber begünstigt durch einen Platzfehler. Die 2:1-Führung von Woringen in der 60. glich Roland Zellhuber in der 67. Minute mit einem wuchtigen Kopfball nach einem Eckball aus. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Torwart Matthias Rosak prallte mit einem Gegenspieler zusammen und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Das Spiel wurde unterbrochen, der Notarzt kam und brachte Rosak ins Krankenhaus. Da Schöneberg schon dreimal gewechselt hatte, musste jetzt ein Feldspieler auf die Torwartposition rücken. Dominik Gaßner übernahm diese Aufgabe. In der 85. Minute ließ ihm der Woringer Stürmer keine Chance und so geriet Schöneberg erneut in Rückstand. In den letzten Spielminuten hatte der SVS großes Pech mit dem Schiedsrichter, der erneut nicht auf Strafstoß entschied. Der Woringer Torwart verhinderte am Schluss durch eine Glanzparade den Ausgleich und auch Siegfried Wurm köpfte die letzte Möglichkeit am Tor vorbei. (vid)
SV Schöneberg Rosak, Singer A., Singer M., Hampp, Deinhardt, Wurm R., Wurm Seb, Wucher, Lampert, Zellhuber, Gaßner, Wurm Sie, Rampp R., Rampp S.
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