Batterieforschung: Streit um Fabrik geht weiter
Kritik an Ministerin Karliczek lässt nicht nach. In Ulm treffen sich davon unabhängig Experten von Weltrang.
Dokumente zeigen, dass Ulm in der ersten Bewertung der Experten für die Forschungsfabrik vorne lag. Das am Ende siegreiche Münster kam wie im überregionalen Teil am Donnerstag berichtet nur auf Rang vier. Das Bundesforschungsministerium Anja Karliczek (CDU) hat offenbar bereits früh in die Bewertung der verschiedenen Standorte eingegriffen und ein entsprechendes Papier der Fraunhofer-Gesellschaft, welches sich klar für den Standort Ulm aussprach, beeinflusst.
Ulm als prädestinierter Sieger hat durch die Wahl Münsters 400 Millionen Euro verloren. Diese Summe fließt jetzt für den Bau der Fabrik nach Westfalen. „Stück für Stück erhärtet sich nun der Verdacht, dass bei der Vergabe deutlich Einfluss genommen wurde und nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist“, kommentiert Ulms SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis. Sie erwarte von Bundesministerin Karliczek, dass sie vor dem Forschungsausschuss des Bundestages Rede und Antwort steht, wie es zu den neuen Ungereimtheiten über das Verfahren gekommen sei. Mattheis: „Wenn auch nur die kleinsten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung über die Vergabe hängen bleiben, muss das ganze Verfahren erneut und diesmal transparent und für alle nachvollziehbar wiederholt werden.“
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