Gummihandschuh soll Unschuld beweisen
Im Krumbacher Totschlagsprozess vor dem Landgericht Memmingen hat sich am gestrigen zweiten Verhandlungstag der Angeklagte ausführlich geäußert, nachdem sein Verteidiger Dr. Ingo Hoffmann am ersten Prozesstag eine Unschuldserklärung für ihn abgegeben hatte. Der mutmaßliche Totschläger sprach dabei souverän und nüchtern, ohne jegliche Emotion erkennen zu lassen.
Der 44-jährige Tatverdächtige aus Neu-Ulm gab an, an dem Vormittag des 20. September 2006, an dem die 41-jährige Mutter seiner Ex-Geliebten in ihrem Haus erschlagen worden war, zuerst auf seinem PC CDs für seine Frau gebrannt zu haben. Gleich danach sei er mit seinem Auto zu seinen Schwiegereltern nach Ehingen gefahren, wo sich seine Frau mit seinem kleinen Sohn aufgehalten habe.
Die vom Computer protokollierten Uhrzeiten, die den Brennvorgang an diesem Vormittag aus Sicht des Angeklagten hätten beweisen sollen, sind indes ohne Beweiskraft. Der Privatgutachter für forensische Datenrecherche, Thomas Hösl aus München, demonstrierte gestern vor dem Schöffengericht, dass die Zeiteinstellung eines PC über das so genannte BIOS ohne große Fachkenntnis so manipuliert werden kann, "dass dies keiner mehr nachvollziehen kann".
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