Kleiner Pilz lässt große Bäume sterben
Förster und Waldbesitzer im Landkreis Neu-Ulm schlagen Alarm: Die Bestände an Eschen sind bedroht. Warum das auch für Spaziergänger und Radfahrer riskant werden kann
Ohne Vorankündigung ist die Esche zu Boden gekracht, als hätte ein Sturm sie niedergerissen. Doch dem war nicht so: An jenem Tag genügte ein leichter Wind, um den meterhohen Baum zu Fall zu bringen. „Das ist saugefährlich“, sagt Michael Mayr, Beratungsförster im Revier Pfaffenhofen, der so etwas bereits zweimal im Neu-Ulmer Stadtwald miterlebt hat. „Spaziergänger und Radfahrer hätten in der Nähe unterwegs sein können.“
Die Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle nimmt rasant zu. Denn die Eschen sind krank. Befallen von einem unscheinbaren Pilz, der dafür verantwortlich ist, dass die Triebe absterben, das Laub abfällt und letztlich die Wurzeln faulen. Das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“ bildet sich im Sommer auf dem am Boden liegenden Laub des Vorjahres. Seine Sporen trägt der Wind über große Distanzen hinweg. Sie landen auf Eschenblättern, dann wandert der Pilz zu den jungen Trieben weiter, die in Folge welken und absterben. Die infizierten Blätter fallen zu Boden – und der Teufelskreis beginnt von vorn.
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