Polizisten im Landkreis Neu-Ulm: „Die Gewalt erreicht ein neues Niveau“
Plus Die Anzahl der Angriffe auf Polizisten hat in der Region zwar abgenommen, doch die Menschen werden offenbar maßloser. Zwei Beamte der Neu-Ulmer Polizei erzählen aus ihrem Alltag – und loben die neue Bodycam.
Die Polizei, dein Freund und Helfer – und mittlerweile auch oft Gegner. Und zwar einer, dem manche mit Respektlosigkeit und Gewalt entgegentreten. In letzter Zeit gab es immer öfter auch Fälle in der Region, bei denen Polizisten beleidigt, mit Steinen beworfen oder angespuckt wurden. Im Jahr 2019 wurden 601 Fälle verbaler oder körperlicher Gewalt gegen Polizeibeamte im Gebiet des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West registriert. Damit ist die Anzahl der Angriffe auf Polizisten im vergangenen Jahr zwar um 35 Fälle leicht zurückgegangen, die Qualität der Taten nahm aber laut Polizeipräsidium deutlich zu. Das merken auch Wolfgang Wagner und Miriam Thönnißen von der Polizeiinspektion Neu-Ulm, die von ihrem Alltag im Einsatz auf der Straße erzählen. Sie sagen: „Die Gewalt erreicht ein neues Niveau.“
Kürzlich etwa lag ein Mann in Neu-Ulm betrunken auf einer Straße, als eine Streife vorbeikam. Die Beamten wollten den Mann mitnehmen, bevor er ausgeraubt wird oder gar Schlimmeres passiert. „Man kann ihn ja nicht einfach dort liegen lassen“, sagen die beiden und Wagner erzählt von einem Fall, als er frisch bei der Polizei war: Ein Mensch wurde überfahren, weil er betrunken nachts auf einer Straße lag. „So etwas will ich nie wieder erleben, das ist einfach schrecklich.“
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