Senden sucht neue Sicherheitswächter
Senden Die Stadt Senden sucht neue ehrenamtliche Mitarbeiter für ihre Sicherheitswacht. Fünf sind es derzeit, aber es sollen mehr werden. Das sagte gestern der Sendener Polizeichef Gerhard Klingler in einem Pressegespräch bei Bürgermeister Kurt Baiker. Und auch das Stadtoberhaupt ist überzeugt: "Seit wir die Sicherheitswacht haben, sind die Beschwerden von Bürgern stark zurück gegangen." Gerhard Klingler macht jedoch klar: "Die Sicherheitswacht ist keine Hilfs- und keine Stadtpolizei." Ihre Befugnisse sind beschränkt. Wenn es Probleme gibt, können sie mit dem Funkgerät jedoch die Polizei alarmieren.
Seit Senden die Sicherheitswacht hat (2000 kamen sieben Ehrenamtliche dazu), hat sich die Einrichtung bewährt. "Ich gebe zu, auch ich war anfänglich skeptisch", sagt Bürgermeister Baiker - mittlerweile ist er voll von der Sache begeistert. Randalen und Bürgerbeschwerden seien spürbar zurückgegangen, gerade an den Brennpunkten wie Marktplatz, Stadtpark oder an den Baggerseen. "Unsere Bürger fühlen sich einfach sicherer", formuliert es Polizeichef Klingler. 6000 Euro hat die Stadt Senden für die Sicherheitswacht im Etat. Denn die Mitglieder der Sendener Sicherheitswacht gehen regelmäßig und zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf Streife durch die Stadt, drei Stunden dauert eine Schicht. Dabei sind sie besonders geschult, mit auffälligen, meist auch alkoholisierten, aggressiven Leuten, beruhigend zu reden. Somit lässt sich so mancher Streit schon im Keim ersticken, ehe wirklich etwas passiert. Und passiert ist den privaten Sicherheitskräften persönlich zum Glück auch noch nie etwas.
Schwerpunkt-Präsenz - das ist das Motto. Erkannt werden können die Ehrenamtlichen an einer speziellen Armbinde an der Jacke. Und sie haben einen Ausweis mit Lichtbild anstecken. Sie patrouillieren durch Senden, schauen am Bahnhof oder bei Bushaltestellen nach dem Rechten. "Freiflächen sind beliebte Sammelstellen", sagt Gerhard Klingler über die "Klientel", die gern mal Ärger macht. Dabei gilt auch für den Sicherheits-Dienst das so genannte "Jedermannrecht": jemanden festzunehmen. In Schwaben gibt es Sicherheitswachten an 16 Standorten, in unserer Region zum Beispiel in Neu-Ulm, Günzburg, Leipheim, Memmingen und Vöhringen. Ihre Losung: "Andere schauen weg - ich nicht."
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