Strafzinsen: Sparkasse wehrt sich gegen Kritik
Wer viel Geld auf dem Girokonto hat, muss künftig ein Verwahrentgelt bezahlen. Doch die neue Regelung betrifft einer Sprecherin zufolge nur wenige Kunden.
Die Sparkasse Neu-Ulm – Illertissen verlangt von Privatkunden sogenannte Strafzinsen (wir berichteten). Aber nicht flächendeckend und auch nicht von jedem Kunden, der mehr als 100.000 Euro auf seinem Girokonto oder auf anderen Sichteinlagen hat – das sind Konten, über die ein Kunde täglich verfügen kann. Betroffen seien lediglich rund zwei Promille der Kunden, sagte Sprecherin Carmen Partsch. In der vergangenen Woche hatte die Sparkasse noch keinen konkreten Anteil derer nennen wollen, die künftig für hohe Einlagen bezahlen sollen. In einem Punkt hüllt sich das Kreditinstitut noch immer in Schweigen: Bei der Frage, ab welcher Höhe Kunden das Verwahrentgelt, wie die Strafzinsen eigentlich heißen, bezahlen müssen. In der vergangenen Woche war von „Einlagen in beträchtlicher Höhe“ die Rede gewesen. Nun präzisierte Sparkassen-Sprecherin Partsch: Es gehe um private Kontoinhaber mit Einlagen in Höhe von mehreren 100.000 Euro. Genaue Zahlen wollte sie mit Verweis auf sensible Kundendaten nicht nennen.
Einer der Kontoinhaber, die von der Einführung des Verwahrentgelts betroffen sind, nannte gegenüber unserer Redaktion allerdings eine Summe von weniger als 200.000 Euro. Dass er mehr Geld auf seinen Sparkassen-Konten hatte, liege Jahre zurück. Von dem Plan, eine Wohnung zu verkaufen, nehme er nun Abstand – wegen der dann wieder drohenden Strafzinsen.
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