Weißenhorner Forstbetrieb schlägt neue Wurzeln
Landkreis/Weißenhorn l AZ l Der Forstbetrieb Weißenhorn der Bayerischen Staatsforsten startet jetzt neu formiert und mit veränderten Verantwortlichkeiten in das dritte Geschäftsjahr.
Anfang Juli tritt die seit langem vorbereitete Forstbetriebsorganisation in Kraft. Vor Ort bleiben feste Ansprechpartner: Insgesamt neun Revierleiter betreuen künftig die 14 500 Hektar Staatswald in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg und im westlichen Landkreis Dillingen. Forstbetriebsleiter Volker Fiedler zeigte sich zufrieden: "Alle Beschäftigten behalten ihren Arbeitsplatz." Die Restrukturierung erfolgte sozialverträglich im engen Schulterschluss mit der Personalvertretung. Gleichzeitig gehe das Unternehmen mit dem Maßnahmenbündel in eine sichere Zukunft. Denn nur wer wirtschaftlich erfolgreich ist, könne mittelfristig ausreichend in die Wälder investieren, so Fiedler weiter.
Aufgrund der Aufgabenverlagerungen konnte der Forstbetrieb Weißenhorn seine Revierzahl auf neun reduzieren. Im alten Aufgabenzuschnitt hatten sich noch 12 Förster um die Wälder gekümmert. Damit pflegt künftig unter der bewährten Leitung von Volker Fiedler und seinem Stellvertreter Helmut Baumhauer ein Team von neun Revierleitern, einem Servicestellenleiter, 34 Waldarbeiterinnen und Waldarbeitern und fünf Verwaltungsangestellten die Staatswälder in Landkreisen.
Trotz Reviervergrößerung sind die Reviersitze weitgehend gleich geblieben. Änderungen sind im Einzelnen eingetreten: Der Reviersitz der ehemaligen Forstreviere Weißenhorn und Stoffenried wird künftig in Biberachzell errichtet. Die Adresse wird noch bekannt gegeben. Das ehemalige Revier Unterroth wird auf die Reviere Ebershausen und Filzingen aufgeteilt.
Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten
Bayernweit bewirtschaften 370 Revierleiterinnen und Revierleiter als Ansprechpartner vor Ort den Staatswald. Die durchschnittlichen Revierflächen steigen auf rund 2000 Hektar.
Möglich wird diese Flächenerweiterung durch die Aufgabenentlastung der Revierleiterinnen und Revierleiter. Bei der Holzernte, der Führung der Waldarbeiter, überregionalen Naturschutzprojekten und im Immobilienmanagement unterstützen von nun an Spezialisten die Reviere. Die Flächenverantwortung bleibt wie gehabt bei der örtlich zuständigen Revierleitung.
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