Wenn Firmen sich bewerben müssen
Fachkräftemangel immer deutlicher spürbar
Neu-Ulm/Ulm Es brechen goldene Zeiten für gut ausgebildete Fachkräfte an. „Der Bewerber bewirbt sich zurzeit nicht bei der Firma, sondern die Firma beim Bewerber“, sagt Joachim Lang, Geschäftsführer des Ulmer Personalvermittlers „Consens Technology“. Es herrsche derzeit ein enormer Bedarf an akademisch gebildeten Fachkräften in der Region, der nicht gedeckt werden könne. Bei Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Führungskräften mit besonders gefragten Zusatzqualifikationen beginne deswegen bereits das Gehaltsniveau zu steigen.
50 Prozent der Mittelständler finden es derzeit schwerer als in der Vergangenheit, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. 2010 waren nur zehn Prozent der Befragten dieser Ansicht. Das ist das Ergebnis einer Arbeitgeberbefragung des Stellenportals Monster und der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg. Auch im Landkreis Neu-Ulm ist mit 1080 die Zahl der gemeldeten offenen Stellen so hoch wie schon lange nicht mehr. Und das nicht nur im akademischen Bereich. Allein über die Agentur für Arbeit in Memmingen werden im Kreis 20 Schweißer, 100 Industriemechaniker, 50 Elektriker und 40 Zerspanungsmechaniker gesucht. Pressesprecher Reinhold Huber schätzt, dass die „Laufzeit“ – also die Spanne, bis ein geeigneter Bewerber gefunden ist – sich in den vergangenen Monaten verdoppelt habe. 40 bis 60 Tage seien keine Seltenheit. Selten sei es hingegen, wenn im Bereich der Pflege überhaupt Stellen besetzt werden könnten. „Der Markt ist hier wie leer gefegt.“
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