Arbeitsagentur: So hat sich Corona auf den Arbeitsmarkt 2021 ausgewirkt
Corona prägt den Arbeitsmarkt, doch die Lage hat sich gebessert. Alte Probleme werden spürbarer. So sieht es im Kreis Neu-Ulm, in Ulm und im Unterallgäu aus.
Im ersten Halbjahr 2021 waren die Arbeitslosenzahlen hoch und die Nachfrage nach Personal war eher verhalten, berichtet Richard Paul im Jahresrückblick. "Ab der Jahresmitte hat sich der Arbeitsmarkt überraschend schnell sehr gut erholt. Sowohl die Arbeitslosenzahlen als auch der Stellenmarkt haben sich wieder stabilisiert und näherten sich den Werten des Vorkrisenniveaus an", schildert der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth weiter. Im Jahresdurchschnitt liegt die Arbeitslosenquote im Kreis Neu-Ulm bei 2,8 Prozent und mit 0,4 Prozentpunkten unter dem Vorjahreswert. Im Jahr 2019 lag sie bei 2,2 Prozent. Durchschnittlich waren im Landkreis 2899 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 428 weniger als im Jahr 2020 (minus 12,9 Prozent) und 676 mehr als im Jahr 2019 (plus 30,4 Prozent). Mit der anziehenden Konjunktur rücke das Thema der fehlenden Fachkräfte wieder in den Fokus.
Das Kurzarbeitergeld sicherte auch 2021 in großem Umfang Arbeitsplätze und Beschäftigung. So zahlte die Agentur für Arbeit Donauwörth 101,5 Millionen Euro aus. 2020 waren es 126 Millionen Euro. Während in der ersten Jahreshälfte von den Unternehmen noch viele Anzeigen wegen der Pandemie-bedingten Einschränkungen gestellt wurden, gingen die eingereichten Anzeigen im Sommer deutlich zurück. Mit den Lieferengpässen nahmen sie ab dem Herbst wieder zu, allerdings in einem weit geringeren Umfang als im Vorjahr.
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