SSV Ulm: Nasses Ende einer turbulenten Saison
Spatzen-Trainer Tobias Flitsch hat es geschafft, eine verunsicherte Mannschaft wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Sein Nachfolger wird davon profitieren.
Für besondere Gefühlsausbrüche ist der noch amtierende Spatzen-Trainer Tobias Flitsch nicht unbedingt bekannt. Im persönlichen Gespräch oder auf Pressekonferenzen ist er ruhig, antwortet überlegt und gibt nur ungern Dinge preis, die neben dem Fußballfeld passieren. Die emotionalen Ausbrüche während der Spiele überlässt er dem scheidenden Sportlichen Leiter Lutz Siebrecht. So war es auch beim WFV-Pokalsieg der Ulmer gegen den TSV Ilshofen im Stuttgarter Gazi-Stadion. Strittige Entscheidungen diskutierte Siebrecht mit dem vierten Schiedsrichter, Flitsch ließ seine Augen lieber in Richtung Spielfeld gerichtet. Eine Anweisung hier, ein kleiner Fluch da – mehr gab es nicht. Bis zum Schlusspfiff. Mit 3:0 gewannen seine Ulmer gegen den Verbandsligisten und dann ließ es auch Flitsch krachen. Von oben bis unten voll mit Getränken und Schweiß stand er auf dem Feld und wirkte vollends zufrieden. Er feierte so sehr, dass er sich sogar eine kleine Muskelverletzung zuzog. Die ein oder andere Träne hatte der 38-Jährige auch im Gesicht. „Ich bin überglücklich“, sagte er nach dem Spiel. Für ihn war es das letzte als Trainer der Spatzen. Er heuert bei den Stuttgarter Kickers an.
Es war der große Schlusspunkt einer turbulenten Ulmer Saison, die rabenschwarz begann. Die ersten drei Partien der Regionalliga Südwest gingen verloren. Der damalige Cheftrainer Stephan Baierl verließ den Verein und Flitsch, damals noch Co-Trainer, musste die Kohlen aus dem Feuer holen. Zu beneiden war er darum nicht. Die Mannschaft schien verunsichert und es dauerte bis zum zehnten Spieltag, ehe die Ulmer den ersten Sieg holten. Danach wurden acht Spiel in Folge nicht verloren, doch Verletzungen wichtiger Spieler warfen das Team immer wieder aus der Bahn. Negativhöhepunkt war die katastrophale 1:2-Niederlage gegen den späteren Absteiger Schott Mainz vor der Winterpause. Flitsch, der sich bis dahin immer schützend vor seine Spieler gestellt hatte, kritisierte sie erstmals öffentlich und bemängelte, dass einige von ihnen nicht wüssten, dass sie im Abstiegskampf steckten.
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