Tote vom Häuserhofsee: Ehemann vor Gericht
Ulm/Neu-Ulm Vor dem Ulmer Schwurgericht unter Vorsitz von Gerd Gugenhan beginnt am heutigen Mittwoch der Prozess gegen einen 48 Jahre alten Kroaten, den die Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Urkundenfälschung in 33 Fällen angeklagt hat. Er steckt hinter dem Geheimnis der Leiche vom Häuserhofsee im Neu-Ulmer Stadtteil Gerlenhofen. Ihm wird zum Vorwurf gemacht, bereits Ende 2002/Anfang 2003 seine Ehefrau so geschlagen zu haben, dass sie bei einem Sturz zu Tode gekommen ist. Die Leiche hat er in der Nähe des Sees vergraben, wo sie erst im Juli 2007 von Anglern entdeckt worden ist.
Die Kriminalpolizei in Neu-Ulm und Ulm hatte fast zwei Jahre lang ermittelt, bis das Geheimnis um den von Fischern gefundenen Totenkopf und einige Skelettteile gelüftet war. Nicht der Einsatz modernster kriminalistischer Methoden - von der DNA-Analyse bis zur Isotopen-Untersuchung - hat den Fahndungserfolg gebracht, sondern wohl eher Kommissar Zufall.
Der Mitarbeiterin einer Ulmer Bank waren Kontenbewegungen bei einer Kundin aufgefallen, die sie schon einige Jahre nicht gesehen hatte. Sie erinnerte sich, dass die Kundin behindert war und das rechte versteifte Bein nachzog. Das war die heiße Spur. Bei der Untersuchung der Skelettteile hatten Wissenschaftler nämlich festgestellt, dass es sich bei der unbekannten Toten um eine Frau von sehr kleiner Statur handeln müsse, die wegen einer Beckenschiefstellung und Wirbelsäulenverkrümmung gehbehindert gewesen war. Das passte. Die Identität wurde geklärt. Der Ehemann der Toten geriet ins Visier der Fahnder.
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