Gewerkschaft kritisiert: Tarifvertrag ist im Kreis Neu-Ulm die Ausnahme
Für ein gerechteres Arbeitsleben treten die Gewerkschaften am 1. Mai in Ulm ein. Eine Rückkehr zur tariflichen Bezahlung bei Wieland gilt als wichtiges Signal.
Ziel eines Tarifvertrags sind bessere Arbeitsbedingungen und passende Einkommen - jedoch nicht einmal ein Drittel der Unternehmen im Kreis Neu-Ulm beschäftigt seine Belegschaft gemäß den Bedingungen einer solchen Vereinbarung, die zwischen Vertretern der Gewerkschaften und Vertretern der Arbeitgeber geschlossen wird. So schätzt die Lage zumindest Elmar Heim, der Kreisvorsitzende des Gewerkschaftsbundes DGB ein. "Der Landkreis Neu-Ulm ist immer noch in Sachen Tarifbindung eine Diaspora." Nicht zuletzt darauf wollen die Gewerkschaften am Tag der Arbeit am 1. Mai auf dem Ulmer Weinhof aufmerksam machen.
Die Gründe für die verbreitete Abwesenheit des gewerkschaftlichen Einflusses auf die Löhne sieht Heim in der Geschichte der Industrialisierung. Es gebe wenige traditionsreiche Firmen wie Bosch Rexroth (früher Hydromatik), die gemeinsam mit der Arbeitnehmermitbestimmung groß geworden seien. In Ulm etwa sei die Situation deswegen eine andere. Im Kreis sei es den Gewerkschaften nie gelungen, in der Breite Strukturen aufzubauen.
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