Auch Neuburger sichern G7-Gipfel
Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben bedeutendsten Industrienationen auf Schloss Elmau sind Menschen aus der Region im Dienst.
Wenn Angela Merkel, Barack Obama und Francois Holland am 7. und 8. Juni auf Schloss Elmau im Landkreis Garmisch-Patenkirchen zusammenkommen, um beim jährlichen Treffen der sieben bedeutendsten Industrienationen über politische Fragen zu diskutieren, werden auch Helfer aus Neuburg und Umgebung im Dienst sein. Einsatzkräfte der Polizei, des Technischen Hilfswerks (THW), des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und viele andere sorgen rund um den G7-Gipfel für einen reibungslosen Ablauf.
Eine der Freiwilligen ist Isabell Wolny, Justizangestellte am Amtsgericht Neuburg. Die 42-Jährige aus Lenting wird den Ermittlungsrichtern als Protokollführerin zur Seite stehen, wenn ihnen von der Polizei aufgegriffene Unruhestifter vorgeführt werden. Wolny ist für eine Spät- und eine Nachtschicht in Rufbereitschaft eingeteilt. Das heißt, sie ist von ihrem normalen Dienst in Neuburg befreit und wartet – wie noch eine andere Kollegin am Amtsgericht – auf einen Anruf aus Garmisch-Patenkirchen. Klingelt das Telefon, muss sie sich – mangels ausreichender Unterbringungsmöglichkeiten in der Nähe von Elmau – von zu Hause aus auf den Weg machen. Wolny glaubt, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass sie zum Einsatz kommt. Wie die Verantwortlichen ihr bei einem Infoabend vorab mitgeteilt haben, rechnen sie damit, dass rund 200 Fälle pro Tag bei den Ermittlungsrichtern im „Abrams Complex“, einer ehemaligen US-Kaserne in Garmisch-Patenkirchen, landen. Eine Zahl, die Vorführungen im Zehn-Minuten-Takt bedeuten würde, sagt Wolny. Und die müsse sie dann vermutlich handschriftlich mitprotokollieren. Wie die Justizangestellte erzählt, habe man sie auch im Umgang mit „Störern“ geschult: Wie soll ich mich verhalten, wenn mich einer provoziert oder verbal angreift? Wolny macht ihre Arbeit Spaß, doch ein bisschen aufgeregt ist sie schon: „In meiner Tätigkeit fühle ich mich sicher, aber das Umfeld ist anders und es gibt so viele Faktoren, die man bei der täglichen Arbeit nicht hat. Man weiß einfach nicht so richtig, was einen erwartet.“
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