„Schützen Sie mein Baring!“
Horst Seehofer spricht den rund 500 Trassengegnern bei einer Kundgebung aus der Seele – doch an seine Versprechungen wollen nicht alle glauben
Erich Ringenberger ist skeptisch. Wieder einmal steht er mit seinen 35 Mitstreitern der BI Marxheim auf einer Kundgebung, wieder einmal in vorderster Front, und wieder einmal geht es um dasselbe Thema: die geplante Gleichstromtrasse Süd-Ost. Mit beiden Händen hält er eine Seite des Bettlakens, auf dem steht „Gegen Kohlestrom und Atom – für eine dezentrale Energieversorgung“. Zwei eingeschnittene Schlitze sollen verhindern, dass sich der Wind in dem Tuch verfängt. So einfache Methoden würde sich der Schweinspointer für Horst Seehofer auch wünschen. „Der dreht sich wie dieses Tuch, wenn keine Löcher drin sind“, sagt eine Demonstrantin neben ihm, und Ringenberger stimmt ihr zu. Er erwarte sich nicht viel vom Besuch des Ministerpräsidenten, nur eines: Seehofer solle sehen, wie viele Menschen gegen die von der Politik beschlossenen Strompläne sind. Und je mehr das seien, umso besser. Deshalb stünde er hier, wie auch schon in der Vergangenheit in Meitingen, München oder Donauwörth.
Auch aus den Reihen der BI Mauern ist vom „Drehhofer“ die Rede. Klare Aussagen werden auch hier nicht erwartet. Nichtsdestotrotz sind Madeleine Mertz aus Treidelheim und Heidi Kaiser aus Mauern gekommen, um ihre Protestschilder in die Höhe zu halten. „Es ist wichtig, dass man beständig Widerstand zeigt“, sagt Madeleine Mertz. Sogar der dreijährige Lucas trägt tapfer ein Schild, das beinahe so groß wie er selbst ist.
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