Neusobpolis: Eine Stadt in Kinderhand
In Neusobpolis, das dieses Jahr in Karlshuld beheimatet ist, haben seit dieser Woche die Kinder das Sagen. Wieso es ohne Unterstützung der Betreuer nicht geht.
Wenn das Sondereinsatzkommando die Bürger ausraubt und bestiehlt, statt seine Mitmenschen zu beschützen, würde man eigentlich von einem nationalen Eklat sprechen. In Neusobpolis dagegen wird die Situation weniger drastisch bewertet. „Zuerst haben wir die Einheit bloß verkleinert, aber als das nichts gebracht hat, haben wir sie dann aufgelöst“, sagt der elfjährige Bürgermeister Tim Bischof aus Neuburg, der das Amt schon im vergangenen Jahr bekleidete und mit Situationen wie diesen bereits vertraut ist. Wenn Kinder das Sagen haben, sind unkonventionelle Lösungsansätze an der Tagesordnung.
Genau das ist seit dieser Woche in Karlshuld der Fall: Das fiktive Neusobpolis hat seit Montag wieder seine Pforten geöffnet, dieses Jahr allerdings nicht mehr in Neuburg, sondern auf dem Gelände der Maurus-Gerle-Schule in Karlshuld. Zum einen hat der Kreisjugendring als Veranstalter des Ferienprogramms bewusst versucht, mehr Kinder aus dem Landkreis zu erreichen, andererseits ergibt sich der Umzug aus dem Erfolg der Veranstaltung des vergangenen Jahres: „Pro Woche haben wir nach jetzigem Stand 160 Kinder hier“, sagt Guido Büttner, Geschäftsführer des KJR. Zusammen mit Anne Heiß und Tomas Jacobsen leitet er das Projekt, das finanziell vom Landkreis unterstützt wird. Waren es im vergangenen Jahr bei der Premiere noch 220, ist die Stadt in diesem Sommer mit mehr als 300 Teilnehmern schon ausgebucht. Um vielen die Anreise zu ermöglichen, gibt es Shuttlebusse, die neben Neuburg auch Burgheim, Stengelheim, Rennertshofen, Schrobenhausen und Berg im Gau anfahren.
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