Sexualvorwürfe haben sich nicht bestätigt
Warum die Ermittlungen gegen den Pfaffenhofener Pfarrer, der aus Neuburg stammt, eingestellt wurden.
Es war ein anonymes Schreiben, das erst die Missbrauchsbeauftragte des Bistums Augsburg und dann die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beschäftigt hat. Der Pfarrer, der bis April diesen Jahres in Pfaffenhofen an der Ilm tätig war, soll sich an Ministranten vergriffen haben. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, erwiesen sich die Vorwürfe allerdings als haltlos. Nach Durchführung der polizeilichen Ermittlungen, insbesondere der Befragung von Angehörigen der betroffenen Pfarreien und möglichen Geschädigten, hätten keine Hinweise dafür gefunden werden können, dass das Verhalten des Beschuldigten gegenüber Kindern und Jugendlichen „strafrechtlich relevantes Tun darstellte“, ließ die Behörde verlauten. Das Ermittlungsverfahren wurde aus diesem Grund eingestellt.
An seinen bisherigen Arbeitsplatz in Pfaffenhofen wird er trotzdem nicht zurückkehren – zumal er die Pfarrei ohnehin verlassen wollte. Wie das Bistum Augsburg mitteilte, sehe das Kirchenrecht im Fall von Missbrauchsvorwürfen – auch bei solchen, die nach staatlichem Recht verjährt sind – ausdrücklich auch kircheninterne Untersuchungen unter Einbeziehung der dafür zuständigen Behörden des Heiligen Stuhls vor. „Diese Ermittlungen wurden unsererseits unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe aufgenommen und werden nun nach der Mitteilung des Ermittlungsergebnisses der Staatsanwaltschaft gemäß den kirchenrechtlichen Normen fortgeführt“, heißt es aus dem Bischöflichen Ordinariat. Solange diese kirchlichen Ermittlungen nicht abgeschlossen seien, bleibe der Pfarrer weiter von seinen Ämtern freigestellt. Aus diesem Grund wird wie geplant ab 1. November Pfarrer Albert Miorin nach Pfaffenhofen kommen.
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