SV Karlshuld wird Favoritenrolle gerecht
Neuburg Der erste Trend in der Fußball-Kreisliga Donau/Isar fällt für den SV Karlshuld sehr gut aus. Die Grünhemden werden ihrem Ruf als Meisterschaftsfavorit immer ge-rechter. Der SV Karlskron dagegen hat bisher keinen guten Lauf und ist Träger der roten Laterne. "Jetzt wird es Zeit, dass der Funke überspringt. Sonst werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass wir im Keller hängen bleiben", will Karlskrons Abteilungsleiter Klaus Stadel nach fünf Spieltagen aber den Teufel noch nicht an die Wand malen, dass seine Elf - wie schon von einigen gemunkelt wird - den Weg in die Kreisklasse antreten muss.
Dass der SV Karlskron eine schwierige Situation durchmacht, verneint Stadel auch gar nicht. "Wenn man gegen einen Gegner wie die FT Ringsee, mit der man auf Augenhöhe ist, zu Hause drei Tore macht und dann noch verliert, ist das schon bitter. Aber es ist bekannt, dass wir in der Abwehr einfach zu wacklig sind", hat Stadel die Defizite in seinem Team längst erkannt, weist aber zugleich darauf hin, dass sein Team noch relativ jung und lernfähig sei.
"Man sieht von Spieltag zu Spieltag Fortschritte und deshalb bewahren wir auch die Ruhe. Die Saison ist doch noch so jung", zweifelt der Karlskroner Fußballchef, ob man das Glück anscheinend im Vorjahr aufgebraucht hat, als man solche Partien wie gegen Ringsee einfach heimschaukeln konnte. Ein Sieg am morgigen Sonntag um 15 Uhr beim zweiten Anzug des VfB Eichstätt ist nun aber schon Pflicht für die Kuttenreich Schützlinge, wenn der Anschluss nicht völlig verpasst werden soll. Schließlich müssen drei Teams direkt absteigen.
Voll im Soll ist der SV Karlshuld (3.), der mit dem punktgleichen FC Schweitenkirchen (2.) und Aufstei-ger TSV Hohenwart (4.) der schärfste Verfolger vom Spitzenreiter TSV Rohrbach ist. Die Hallertauer haben nur einen Drei-PunkteVorsprung. "Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern denken nur von Spiel zu Spiel. Wir müssen es sowieso nehmen, wie es kommt und die Tabelle regelt sich ganz von selbst", sieht Karlshulds Spielertrainer Thomas Wachs die Situation ganz nüchtern. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind wir mit Rohrbach auf Augenhöhe. Wenn nicht, dann passiert so etwas, wie gegen Zuchering, als wir verloren."
Am morgigen Sonntag um 17 Uhr erwarten die Grünhemden nun den FC Mindelstetten (10.). Wachs plant dabei einen "Dreier" voll ein, zumal er personell schier aus den Vollen schöpfen kann. Torjäger Markus Mattes ist wieder fit und auch Markus Detter ist aus dem Urlaub zurück. Der Karlshulder Co-ach warnt aber davor, die Schmidtner-Truppe auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich habe sich der FC mit Keeper Frank Elstner (FC Arnsberg und Martin Brenner (TSV Kösching) gut verstärkt.
Gespannt ist man, ob der TSV Hohenwart (4.) den Grünhemden Schützenhilfe leisten kann. Der Aufsteiger muss beim TSV Rohrbach antreten. Auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters wartet wohl auch der FC Schweitenkirchen (2.), der bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell (12.) klarer Favorit ist. FC Sandersdorf (7.) gegen SV Denkendorf (6.) heißt das Mittelfeld-Duell. Ein "Dreier" würde auch dem Bezirksliga-Absteiger FC Arnsberg (11.) bei der FT Ringsee (9.) gut tun, der sich auch aus der hinteren Tabellenhälfte heraushalten will. Schwer wird es der SV Zuchering (13.) haben, seine Position zu verbessern. Als Gast erwartet man den TSV Baar/Ebenhausen. Den Blick nach vorne richten möchte in der Kreisklasse der TSV Lichtenau (9.), der nach seinem Sieg gegen Wolnzach wieder Selbstvertrauen getankt hat. Die Grenner-Schützlinge wollen morgen um 15 Uhr beim TSV Reichertshofen (7.) zumindest mit einem Zähler die Heimreise antreten.
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