Kreuzbrüder: Kaplan soll zum Orden zurück
Johannes Weise ist nun endgültig aus dem Dienst im Bistum Eichstätt ausgeschieden. Er ins Konvent nach Augsburg kommen. Wie es in Egweil weitergeht.
Die Dienstzeit des umstrittenen Kaplans Johannes Weise für das Bistum Eichstätt ist Ende Juli abgelaufen. Das bedeutet, dass er seit 1. August keine eucharistischen Gottesdienste, Taufen und Hochzeiten mehr abhalten und auch keine Beichte mehr abnehmen darf. Ab 1. September wird ein Anderer im Pfarrverband Nassenfels, wo Weise tätig war, die Aufgaben eines priesterlichen Mitarbeiters übernehmen.
Pater Weise stand bis 31. Juli im Dienst der Diözese Eichstätt, dann lief sein Vertrag aus. Dieser Vertrag sei von Beginn an befristet gewesen und eine Aussicht auf einen neuen Vertrag habe es nicht gegeben, betont eine Sprecherin des Bistums Eichstätt. Weise war Anfang des Jahres von Bischof Gregor Maria Hanke von seinen Tätigkeiten in Egweil freigestellt worden, was unter den Gläubigen dort teilweise auf Unverständnis stieß (wir berichteten). Die Begründung des Bischofs lautete: Der Kaplan habe gemeinsam mit seinen „Kreuzbrüdern“ Kai Röder und Jonathan Veith bewusst an der Amtskirche vorbei parallele Strukturen in Egweil aufgebaut. Die „Kreuzbrüder“ hätten sich in ihrem Handeln nicht mit Pfarrer Slawomir Gluchowski, dem damaligen Vorgesetzten von Weise, abgesprochen. Zudem hätten sie durch ihre Gewänder und ihre Konventmessen beim Durchschnitts-Christen den Eindruck einer klosterähnlichen Gemeinschaft erweckt. Generalvikar Isidor Vollnhals warf Johannes Weise vor, die Menschen nicht zum Glauben zu führen, sondern vielmehr an seine Person zu binden – ähnlich wie bei einer Sekte. Die Gemeinde spaltete sich im Laufe der vergangenen drei Jahre in Befürworter und Gegner der „Gemeinschaft vom Kreuz“.
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