Neuburg: "Lage ist angespannt": Schulen im Raum Neuburg kämpfen mit der Omikron-Welle

Plus Vor allem Kinder und Jugendliche stecken sich auch in Neuburg derzeit mit dem Coronavirus an. Von dreifachen Nachholterminen für Prüfungen und Lehrern, die sich nicht mehr sicher fühlen.

VonAnna Hecker, Andreas Zidar

Die Zahlen der mit Corona infizierten Bürgerinnen und Bürger schnellt weiterhin nach oben. Auch in Neuburg ist täglich von zahlreichen Neuinfektionen zu hören. Das wirkt sich massiv auf verschiedenste Bereiche aus – unter anderem auf den Schulbetrieb. Denn: Gerade Kinder und Jugendliche stecken sich derzeit gehäuft an. In Bayern lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter Kindern zwischen sechs und elf Jahren am Mittwoch bei 4934, in der Gruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen bei 3755 – und das sind nur die nachgewiesenen Fälle. In der Praxis bedeuten diese vielen Infektionen, dass Klassen ständig wegen Quarantänefällen dezimiert und Lehrkräfte überbelastet sind – auch im Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Doch ist vor diesem Hintergrund überhaupt noch ein normaler Schulbetrieb möglich?

Im Großen und Ganzen laufe der Betrieb normal – zumindest für die aktuellen Umstände, wie Schulamtsleiterin Ilse Stork sagt. Betrachte man die erfreulichen Aspekte, könne man feststellen, dass aktuell kaum ganze Klassen in Quarantäne sind, zum jetzigen Moment nur zwei. Doch das könne sich jeden Tag ändern, meint Stork. Denn die Zahlen derer, die in Quarantäne gehen müssen, geht nach wie vor nach oben. Aktuell sind im Tagesdurchschnitt etwa 4,5 Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Landkreis in Quarantäne. Und auch bei den Lehrkräften wird die Luft immer dünner, wie das Schulamt weiß. „Wir haben kaum mehr Vertretungslehrer, die einspringen können, wenn ein Kollege krank wird oder in Quarantäne muss“, sagt Stork, „die Lage ist angespannt“.

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