Die kleinen Freiheiten der Hobbysportler
Seit Freitag ist in Bayern kein Indoor-Sport mehr erlaubt. Joggen, Golfen, Tennisspielen oder Reiten zählen zu den Individualsportarten, die bis Ende November ausgeübt werden dürfen – allerdings nur unter strengen Auflagen.
Kurz konnten sich einige Sportler in Bayern am Donnerstagmittag freuen. Ein Gericht erklärte die Schließung von Fitnessstudios als unzulässig. Doch einige Stunden später hat Bayern noch mehr verboten. Wegen der Corona-Krise müssen seit Freitag so gut wie alle Indoor-Sportstätten geschlossen bleiben – einzig Schul- und Profisport bleiben im November in Innenräumen erlaubt.
„Die Staatsregierung zieht damit eine Entscheidung vor, die Bayern bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am kommenden Montag ohnehin vorgeschlagen hätte“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (CSU). Äußerst kritisch sieht der Bayerische Landessport-Verband diese Maßnahme. Die Entscheidung, die seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege getroffen wurde, habe den BLSV überraschend und ohne Vorbereitung getroffen. BLSV-Präsident Jörg Ammon bedauert diesen Schritt: „Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht eine kurzfristige Maßnahme ohne Ziel und ein falsches Signal in dieser schwierigen Zeit. Wir haben für diese überhastete Maßnahme kein Verständnis – die Volksseele unserer Sportlerinnen und Sportler, Sportvereine und Sportfachverbände brodelt. Die Gesundheit hat für uns nach wie vor oberste Priorität. Dennoch sollte die Bayerische Staatsregierung diese Entscheidung dringend überdenken“.
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