Die SPD war stets zweiter Sieger
Donauwörth/Nördlingen Muss man eigentlich ein großer Prophet sein, um vorherzusagen, dass nach dem Urnengang am morgigen Sonntag Ulrich Lange (CSU) Nordschwaben als direkt gewählter Abgeordneter in Berlin vertreten wird? Wohl kaum. Der Nördlinger wird dann der zehnte "Neuling" sein, der aus unserem Bundeswahlkreis in die Hauptstadt - heute Berlin, früher Bonn - entsandt wird, wie ein Blick in die 60-jährige Geschichte der Bundesrepublik zeigt. Lange hatte sich in der internen Nominierung durchgesetzt, auch gegen den aktuellen Amtsinhaber.
Die Christsozialen stellen seit Beginn der Bundesrepublik in ununterbrochener Reihenfolge den Direktabgeordneten. Bisher waren es fünf an der Zahl. Die SPD entsendet seit 1972 eine/n Abgeordnete/n über die Landesliste. Über die Landesliste einer Partei erhielten auch Doris Meyer (CSU/für eine Wahlperiode) und Josef Grünbeck (FDP/von 1983 bis 1994) ein Mandat.
Blättern wir in den Analen nun etwas zurück: 16 Parteien traten zur ersten Wahl des Deutschen Bundestages am l 14. August 1949 an. 13 zogen ins Parlament ein, was deshalb möglich war, weil die Fünfprozentklausel nur in einem Bundesland übersprungen werden musste (1953 geändert). Zentrales Wahlkampfthema war die künftige Wirtschaftspolitik. Der "Bundeswahlkreis Donauwörth" bestand aus den Kreisen Donauwörth, Nördlingen, Neuburg-Land und Neuburg-Stadt. Für die CSU gewann das zu vergebende Mandat Buchdruckereibesitzer Martin Loibl aus Neuburg. Er setzte sich mit 36,2 Prozent gegen fünf Mitbewerber durch.
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