Wie der RAF-Terror im Ries zu spüren war
Ein damaliger Bundestagsabgeordneter und zwei Nördlinger Polizisten beschreiben den „Deutschen Herbst“ vor 40 Jahren.
Ein Büro im Bonner Hochhaus „Langer Eugen“, darin ein Sofa mit Decke. Für einen Monat schläft dort der damalige Bundestagsabgeordnete Dr. Axel Wernitz aus Nördlingen. Es ist das Jahr 1976, der Nördlinger sitzt seit vier Jahren für die SPD im Bundestag. Zwar besitzt er eine Wohnung im Bonner Norden, dort wohnen darf er aber nicht. „Die Sicherheitsbehörden hielten das Risiko für zu hoch“, erklärt der heute 80-Jährige in einem Sessel seines Arbeitszimmers in Nördlingen sitzend.
Wernitz ist gerade zum zweiten Mal in den Bundestag gewählt worden und wird zum Vorsitzenden des Innenausschusses ernannt. Mit dem Innenminister gehört er damit zu den wichtigsten Entscheidern für Innenpolitik und Polizeiarbeit in Deutschland – eine Position, die ihren Träger wie eine Zielscheibe bekleidet. Drei Leibwächter schützen ihn rund um die Uhr, überall. In Bonn wachen sie in der Nachbarwohnung. Ist Wernitz bei seiner Familie in Nördlingen, wohnen die Leibwächter im Gasthof Engel. „Besonders für meine damals noch sehr jungen Kinder war das nicht einfach“, erzählt er.
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