"La vida sin Corona": Lauterbach trällert mit Kebekus
Während der Corona-Pandemie war der SPD-Politiker Karl Lauterbach gefühlt überall zu sehen. Jetzt versucht er sich auch noch als Musiker.
Es gibt Menschen, gegen die ist selbst Pipi Langstrumpf ein dauernörgelnder Miesepeter. Immer gut gelaunt, immer positiv, immer optimistisch. Als ob sie ein unsichtbarer Regenbogen umgibt, der die Mundwinkel aller Menschen in ihrer Umgebung auf Knopfdruck nach oben ziehen kann. Und dann gibt es Karl Lauterbach.
Der SPD-Politiker war so etwas wie die Kassandra dieser Corona-Krise. Wann immer er auftauchte, wusste man: Jetzt kommt’s knüppeldick. Seit Monaten warnt er vor steigenden Infektionszahlen, Spätfolgen von Covid, zu frühen Öffnungsschritten. „Alarmsirene“ hat ihn die Wochenzeitung Zeit mal genannt. Dabei hat Lauterbach nichts Schrilles an sich – seine Stimme ist selbst bei den fürchterlichsten Befunden geradezu beeindruckend monoton.
Carolin Kebekus und Karl Lauterbach nehmen Song auf
Hinzu kommt: Der Mann hat ziemlich oft recht mit dem, was er sagt. Und er hat offenbar doch Humor. Wer befürchtet hat, mit den sinkenden Inzidenzwerten würde auch die Talkshow-Frequenz des Herrn Lauterbach zurückgehen, dem sei gesagt: Der Sozialdemokrat ist jetzt unter die Musiker gegangen. Also zumindest indirekt.
Im rheinischen Singsang begleitet er ein Lied der Künstlerin Carolin Kebekus. Der Titel des Songs: „La Vida sin Corona (Der Sommer wird gut)“ – beschrieben wird darin das Leben ohne Corona. „Im Flieger wieder dicht an dicht, sagen goodbye Maskenpflicht, in der vollen Bahn fassen wir uns an“, trällert Kebekus, aber Lauterbach warnt: „Wovon ich nur dringend abraten kann.“ Ob das Lied das Zeug zum Sommerhit hat oder doch eher gefährliche Nebenwirkungen hat? Fragen Sie doch Lauterbach!
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