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Scharlach
22.12.2022

WHO warnt vor Scharlachwelle: Die wichtigsten Infos

Bei Scharlach treten meist zuerst Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Schüttelfrost und schnell ansteigendes Fieber auf.
Foto: Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

Erst Corona, jetzt RSV – die Kinderkliniken in Deutschland sind derzeit am Limit. Und bald könnte auch noch eine Scharlachwelle bevorstehen. Die wichtigsten Infos zu dieser Krankheit.

Obwohl die Corona-Infektionen sinken, sind die Kinderkliniken in Deutschland derzeit am Limit. Grund dafür ist vor allem das Respiratorische Synzytial Virus (RSV), das gerade mit großer Wucht durch Kindergärten und Schulen rollt. Hinzu kommen noch Personalausfälle. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, könnte schon die nächste Krankheitswelle bevorstehen. Die Europäische Seuchenschutzbehörde und die Weltgesundheitsorganisation warnen gemeinsam vor ungewöhnlich und schwer verlaufenden Scharlach-Erkrankungen. Aktuell sind vor allem Großbritannien, Irland, Schweden, Frankreich und die Niederlande betroffen.

Was ist Scharlach?

Scharlach ist eine klassische Kinderkrankheit. Die Scharlach-Bakterien, sogenannte A-Streptokokken, kommen weltweit vor und verursachen meist eine Halsentzündung und Hautausschlag. Die Krankheit ist hoch ansteckend, weshalb sie auch immer wieder in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen auftritt – insbesondere in der kälteren Jahreszeit zwischen Oktober und März. Es ist möglich, mehrfach an Scharlach zu erkranken.

Wie wird Scharlach übertragen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Scharlach übertragen werden kann. Eine davon ist von Mensch zu Mensch. Jeder fünfte bis zehnte Mensch ist Träger des Erregers, ohne selbst zu erkranken. Trotzdem können diese Menschen die Bakterien an andere weitergeben. Die Erreger befinden sich meist im Rachenraum. Sie gelangen beim Sprechen, Husten oder Niesen über feinste Speicheltröpfchen in die Luft. Beim Einatmen setzten sie sich an der Schleimhaut von Kontaktpersonen fest.

Scharlach kann auch über verunreinigte Gegenstände übertragen werden – wenn auch sehr selten. Eine Ansteckung ist auch über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Besteck oder Spielzeug möglich, wenn Erreger daran haften.

Was sind die Symptome bei Scharlach?

Zu Beginn einer Erkrankung treten meist Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Schüttelfrost und schnell ansteigendes Fieber auf. Auch Bauschmerzen und Erbrechen sind Symptome von Scharlach. Gaumen und Rachen sind gerötet, die Mandeln entzündet und unter Umständen auch belegt. Zudem schwellen die Lymphknoten am Hals stark an.

Nach ein bis zwei Tagen bildet sich ein nicht juckender Hautausschlag, der sich über die Achseln, den Brustkorb und die Leisten auf dem ganzen Körper ausbreitet. Handinnenflächen und Fußsohlen sind nicht betroffen. Die Wangen sind stark gerötet, um den Mund herum ist die Haut blass. Der Ausschlag verschwindet nach sechs bis neun Tagen. Einige Tage danach schält sich die Haut, vor allem an den Handinnenflächen und Fußsohlen. Auch typisch für Scharlach ist eine sogenannte "Himbeerzunge". Dabei ist die Zunge zuerst weiß belegt und nach einigen Tagen rötet sie sich himbeerfarben.

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Als mögliche Komplikationen gelten eine Entzündung des Mittelohres, der Nebenhöhlen und der Lunge. Wenn auch selten, können Spätfolgen auftreten. Dazu zählen akutes rheumatisches Fieber mit Entzündungen der großen Gelenke wie den Kniegelenken, des Herzmuskels, des Herzbeutels oder der Herzklappen sowie Entzündungen der Nieren. Dabei können bleibende Schäden entstehen. Komplikationen werden häufiger beobachtet, wenn Scharlach nicht mit Antibiotika behandelt wurde oder die Antibiotika-Therapie vorzeitig abgebrochen wird.

Was muss man bei einer Scharlach-Erkrankung beachten?

  • In der Regel wird Scharlach mit Antibiotika behandelt. Man sollte unbedingt die empfohlene Einnahmedauer befolgen, auch wenn die Beschwerden zwischenzeitlich nachlassen.
  • Für die Dauer der Ansteckungszeit sollte man Bettruhe einhalten und den Kontakt zu anderen Personen einschränken.
  • Warme Getränke und weiche Nahrung wie Brei oder Suppe machen Schluckbeschwerden erträglicher.
  • Vor allem bei Fieber sollte man viel trinken – am besten Wasser, verdünnte Säfte oder Kräutertees.
  • Beim Husten oder Niesen sollte man Abstand zu anderen Personen halten oder sich von diesen abwenden. Zudem sollte man nicht in die Handfläche husten, sondern in ein Einmaltaschentuch. Dieses sollte dann direkt entsorgt werden.
  • Bei einer Erkrankung sollte man die Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife waschen.
  • Erkrankte Kinder dürfen nicht in den Kindergarten oder zur Schule gehen. Eltern müssen die Einrichtung über die Erkrankung ihres Kindes informieren.
  • Auch erkrankte Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten, dürfen dort keine Tätigkeit ausüben, bei denen sie Kontakt zu den Betreuten haben, solange sie ansteckend sind.
  • Der Arzt beziehungsweise das Gesundheitsamt entscheidet, wann man eine Gemeinschaftseinrichtung wieder besuchen darf.

Wie lange ist man bei einer Scharlach-Erkrankung ansteckend?

Nachdem man sich mit Scharlach angesteckt hat, dauert es meist ein bis drei Tage, bis die Krankheit ausbricht. Behandelt man Scharlach mit Antibiotika, besteht schon 24 Stunden nach der ersten Einnahme keine Ansteckungsgefahr mehr. Ohne Antibiotika-Therapie sind Erkrankte bis zu drei Wochen nach den ersten Beschwerden ansteckend.

Wie kann man sich vor Scharlach schützen?

  • Man sollte den Kontakt zu Erkrankten, die noch ansteckend sind, meiden.
  • Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife kann Schmierinfektionen verhindern.

Eine vorbeugende Behandlung von Kontaktpersonen mit Antibiotika ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Sie wird nur für besonders gefährdete Menschen empfohlen, die unter schweren Grundkrankheiten oder einer Abwehrschwäche leiden. Eine Impfung gegen Scharlach gibt es nicht.