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  3. Was ist eine schmutzige Bombe? Erklärung: Ukraine, Russland, Reichweite & Radioaktivität

Krieg in der Ukraine
04.11.2022

Was ist eine "schmutzige Bombe"?

Eine russische ballistische Rakete RS-24 Yars bei einer Militärparade in Moskau. Mit einer solchen könnte auch eine "schmutzige Bombe" abgeschossen werden.
Foto: Ap / Alexander Zemlianichenko / Alexander Zemlianichenko

Im Zuge des Krieges in der Ukraine ist die Rede von einem Einsatz einer "schmutzigen Bombe". Ein solcher wird schon lange befürchtet, aber eigentlich in einem anderen Rahmen.

Es ist eine Behauptung, die ein hohes Eskalationspotenzial mitbringt: Moskau erklärte in Person von Verteidigungsminister Sergei Schoigu, dass die Ukraine den Einsatz einer "schmutzigen Bombe" gegen die eigene Bevölkerung plane, welcher dann Russland in die Schuhe geschoben werden solle. Eine Behauptung, die aus Kiew – und auch von den Atommächten USA, Großbritannien und Frankreich – als "durchschaubar falsch" bezeichnet wurde. In einem Statement der Außenminister der drei Länder hieß es: "Die Welt würde jeden Versuch durchschauen, diese Behauptung als Vorwand für Eskalation zu nutzen."

"Schmutzige Bombe" in der Ukraine? Behauptung weckt böse Erinnerungen

Die Behauptung aus Russland weckt unterdessen böse Erinnerungen. In Syrien hatte Russland eine ähnliche Szenerie geschaffen: Der Kreml hatte vor Chemiewaffeneinsätzen von Islamisten in Syrien gewarnt. Wenig später wurden tatsächlich Chemiewaffen gegen die syrische Zivilbevölkerung eingesetzt. Es stellte sich jedoch heraus, dass für diese Diktator Baschar al-Assad verantwortlich war, ein Verbündeter Russlands.

Mit diesem Blick in die Geschichte wirkt die Behauptung Russlands rund um eine "schmutzige Bombe" in der Ukraine brisant. Sollte der Kreml nach dem Muster von damals vorgehen, könnte ein Einsatz einer "schmutzigen Bombe" tatsächlich bevorstehen. Doch was würde das bedeuten?

Video: dpa

Was ist eine "schmutzige Bombe"?

Der Einsatz einer "schmutzigen Bombe" wird schon seit vielen Jahren befürchtet. Bislang wurde eine solche aber vor allem als potenzielle Waffe von Terroristen gesehen, mit welcher Angst, Panik und Verwirrung gestiftet werden könnte. Diese Macht könnten die Bomben mit Radioaktivität entfalten.

Bei einer "schmutzigen Bombe" handelt es sich nämlich um einen konventionellen Sprengsatz, welcher mit radioaktiven Stoffen und Materialien versetzt wird. Bei der Detonation wird das radioaktive Material freigesetzt. Radioaktiver Rauch und Staub kann sich dann in alle Richtungen ausbreiten und in die Atmosphäre geschleudert werden. Die freigesetzte Menge an radioaktivem Material kann sehr gefährlich sein, ist aber nicht mit den Auswirkungen zu vergleichen, welche eine Atombombe haben kann. "Schmutzige Bomben" sind also weit weniger verheerend, aber können dennoch tödlich sein und Gebiete für einige Zeit unbewohnbar machen. Sie werden auch als "Massenstörungswaffen" bezeichnet.

"Schmutzige Bombe": Erklärung, Reichweite und Radioaktivität

Nicht nur die Wucht ist nicht mit einer Atombombe zu vergleichen. "Schmutzige Bomben" sind ungenaue Waffen, welche in der Produktion recht einfach sind. Das führt auch dazu, dass sie deutlich günstiger als ein nuklearer Sprengsatz sind.

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Die Auswirkungen von "schmutzigen Bomben" sind schwer vorherzusagen und hängen stark mit der Menge, der Anreicherung des radioaktiven Materials und der Art des Sprengkopfes ab. Auch die Wetterbedingungen rund um die Explosion spielen eine Rolle. Wenn sich das radioaktive Material schnell weit in der Atmosphäre ausbreitet, ist eine "schmutzige Bombe" als recht ungefährlich einzuschätzen. Je mehr sich die Radioaktivität auf ein Gebiet massiert, desto gefährlicher wird sie.

Militärexperten gehen rund um "schmutzige Bomben" vor allem von zwei Szenarien aus:

  • "Symbolischer" Anteil von radioaktiven Materialien: Wenn ein kleiner Anteil, der als "symbolisch" bezeichnet werden kann, an nuklearen Substanzen im Sprengkopf der "schmutzigen Bombe" untergebracht wurde, dann würden diese rund um den Explosionsort nicht sofort zum Tod der Opfer führen. Die Radioaktivität wäre zwar mit dem Geigerzähler nachweisbar, aber nicht im Ansatz mit dem zu vergleichen, was eine Atombombe anrichten würde. Trotzdem müsste die unmittelbare Umgebung sofort evakuiert werden. Spätfolgen bei Betroffenen sind nicht auszuschließen.
  • Die kleine Atombombe: Wenn sich eine große Masse an hoch radioaktiven Stoffen in der "schmutzigen Bombe" befindet, dann könnte diese in einem sehr kleinen Radius einen ähnlichen Effekt wie eine kleine Atombombe erzeugen. Menschen in der nächsten Umgebung könnten innerhalb von Stunden an den Folgen der Strahlung sterben. Wenn das Gebiet nicht großräumig evakuiert werden sollte, könnten in den Tagen und Wochen danach zahlreiche Todesfälle hinzukommen. Eine "schmutzige Bombe", welche auf die maximale Zerstörung ausgerichtet ist, könnte ganze Städte jahrelang unbewohnbar machen.

Schmutzige Bombe einfach erklärt: Material und Einsatzmöglichkeiten

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um eine "schmutzige Bombe" mit radioaktivem Material auszustatten. Es kann beispielsweise frisch abgebautes Uran verwendet werden. Andere Optionen wären Atommüll aus Kernkraftwerken und militärisches Plutonium. Auch radioaktive Quellen in Forschungseinrichtungen, Medizin und Industrie können genutzt werden. Eines der wenigen Probleme bei der Herstellung: Je nach Strahlungsgrad müssen sich die Personen beim Präparieren der "schmutzigen Bombe" schützen.

Eine "schmutzige Bombe" könnte durch eine ballistische Rakete abgeschossen werden. Andere Einsatzmöglichkeiten bieten Drohnen und Artilleriegranaten. Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, "schmutzige Bomben" in das Zielgebiet zu befördern. Wenn kein Abschuss nötig ist, können die Bomben auch direkt an den Zielort gebracht werden. Sie könnten in Koffern, Automaten und Autos untergebracht werden.

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