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  3. Corona - Baden-Württemberg verabschiedet sich von der Inzidenz

Corona-Politik
13.08.2021

Weg von der Inzidenz: Baden-Württemberg macht es anders

In Baden-Württemberg und Niedersachsen spielt die Inzidenz künftig keine Rolle mehr.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

Baden-Württemberg und Niedersachsen gehen bei der Pandemie-Bekämpfung ihre eigenen Wege. Kanzlerin Merkel kann die Corona-Politik nicht mehr zusammenhalten.

"Das Ding ist uns entglitten", sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem ehrlichen Moment während der zweiten Corona-Welle im Winter. Jetzt, vor der möglichen vierten Welle, findet sie sich in einem Déjà-vu wieder. Das Ding scheint ihr erneut zu entgleiten. Das Virus hat zwar wegen der Impfung von über der Hälfte der Menschen in Deutschland an Schrecken verloren, aber nun machen ihr die Ministerpräsidenten das Leben schwer. Baden-Württembergs grüner Landesvater Winfried Kretschmann und sein SPD-Amtskollege Stephan Weil aus Niedersachsen gehen ihre eigenen Wege in der Seuchenpolitik. Es sind nicht die kleinen Schlenker, die die meisten Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten in den vergangenen anderthalb Jahren eingeschlagen haben, sondern eine bewusste Abkehr vom Kurs.

In Niedersachen und Baden-Württemberg kommt es nicht mehr auf die Inzidenz an

Baden-Württemberg und Niedersachsen haben sich von der Inzidenz als Steuerungsgröße verabschiedet, und sie öffnen. Das alles, nachdem sie am Dienstag noch mit Merkel und den anderen Länderchefs Corona-Regeln für ganz Deutschtand abgesprochen haben. In den letzten Wochen ihrer Amtszeit schafft es Merkel nicht mehr, den Kampf gegen die Seuche zentral zu koordinieren und für im Grundsatz gleiche Regeln zu sorgen. Dabei war, als die Kanzlerin die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz verkündete, deutlich zu spüren, dass sie fest mit der vierten Welle rechnet. Merkel will unbedingt vermeiden, im Herbst dem Virus wieder hinterherzuregieren, während sich nach der Wahl gerade eine neue Regierung findet.

Kneipen und Gaststätten in Baden-Württemberg dürfen ohne Beschränkungen öffnen

Doch dann kam Kretschmann und machte ihr einen Strich durch die Rechnung: Er lobte noch die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz, um tags darauf die gesamte Republik zu überraschen. Der Südwesten macht auf. Wer doppelt geimpft ist, bekommt ab Montag alle Freiheiten wieder. Gleiches gilt für Genesene und Getestete. Kneipen und Gaststätten dürfen ohne Beschränkungen öffnen. Die Inzidenz wird als Maßstab abgeschafft. Kretschmann lässt es laufen.

Der Regierungschef schickte seinen Sozialminister und Parteifreund vor, um die Volte zu erklären. "Wir wollen und wir werden den Menschen ihre Freiheitsrechte zurückgeben", sagte Manfred Lucha. Das Land will ein neues Prognosemodell für den weiteren Verlauf der Pandemie entwickeln, das unter anderem die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Patienten berücksichtigen soll. Lucha schränkte aber ein, dass das Land eine Durchseuchung der Bevölkerung nicht anstrebt. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass im Herbst, sollte sich die Lage wieder anspannen, es auch wieder Restriktionen für Nicht-Immunisierte geben wird.“ Geimpfte und Genesene müssen sich aber wohl keine Sorgen machen, dass ihr Leben noch einmal schwer beschnitten wird.

Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte zuerst die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz - und überraschte dann.
Foto: Bernd Weissbrod, dpa (Archivbild)

Niedersachsen tut es Baden-Württemberg gleich. Ministerpräsident Weil verzichtete anders als Kretschmann sogar auf das Lob der gemeinsamen Beschlüsse und hielt mit Kritik nicht zurück. Ihn ärgert, dass es Bund und Ländern nicht gelungen ist, ein neues Corona-Warnsystem auf den Weg zu bringen. Er forderte eine Diskussion darüber, "was eigentlich unter neuen Bedingungen der richtige Bewertungsmaßstab ist". Doch statt auf die Ergebnisse derselben zu warten, machte sich Weil ans Handeln.

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Der bisherige Stufenplan wird gestrichen, ab dem 25. August sollen neue Corona-Regeln vorliegen. Auch Weil überließ es einem anderen, den Systemwechsel vorzustellen. "Wir haben mittlerweile mehr als die Hälfte der Bevölkerung vollständig geimpft, das werden täglich mehr. Für die kann man eigentlich weitgehende Einschränkungen des Lebens infektionsrechtlich und verfassungsrechtlich nicht mehr rechtfertigen", erläuterte Staatskanzlei-Chef Jörg Mielke. Auch Getestete und Genesene werden wohl bald kaum noch Einschränkungen durch die Pandemie spüren müssen.

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Während andere öffnen, ist Söder Kapitän von Team Vorsicht

Für Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder ist die Situation misslich. Der CSU-Chef gibt gerne den Kapitän des "Teams Vorsicht" und hat bereits deutlich gemacht, dass er Ungeimpfte im Herbst aus Wirtshäusern, Kneipen, Fitnessstudios und Theatern auszusperren gedenkt. "2G wird so oder so ab einem bestimmen Zeitpunkt kommen", sagte ein unzufriedener Söder und meinte damit, dass nur Geimpfte und Genesene am sozialen Leben teilhaben werden können. Dass sich nun ausgerechnet im Nachbarland sein alter Freund Kretschmann aus dem Team Vorsicht verabschiedet, ist bitter für Söder und bringt ihn in Bayern zumindest für den Spätsommer in Erklärungsnot.

Aus Söders Kabinett war es an Gesundheitsminister Klaus Holetschek, die anderen zur Ordnung zu rufen. "Ich glaube aber auch, dass ein Flickenteppich der Parameter in den Ländern vermieden werden muss", sagte der CSU-Minister unserer Redaktion. Er verlangte von der Kanzlerin, einen Mix an Corona-Indikatoren zu entwickeln, der Inzidenz, Impffortschritt und Krankenhausbelegung zusammenbringt. "Deshalb fordere ich den Bund auf, hier rasch tätig zu werden."

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

12.08.2021

Die Unterscheidung zwischen Geimpften, nicht Geimpften und Genesenen ist absoluter Humbug. Genesene und Geimpfte stecken genausoviele andere an, wie Ungeimpfte. Das traut sich blos von den Verantwortlichen keiner zu sagen. Dafür wird um so mehr rumgeeiert. Denn dann gehen keine Leute mehr zum Impfen. Nur bei Geimpften und Genesenen ist der Verlauf bei einer Ansteckunicht mehr so schlimm. Das ist der einzige Grund, warum man sich auf alle Fälle impfen lassen sollte.

12.08.2021

>>Die Unterscheidung zwischen Geimpften, nicht Geimpften und Genesenen ist absoluter Humbug. Genesene und Geimpfte stecken genausoviele andere an, wie Ungeimpfte.<<

Seriöse Quellen sagen das Gegenteil!
Auf welche Quelle basiert Ihre Behauptung?

Raimund Kamm

12.08.2021

Woher wissen Sie das? Fakten und Informationen darüber? Oder ist es gar ein AFD Fake? Beim besten Willen, so einen Mist verzapfen kann man nicht.

13.08.2021

Hallo Herr Kamm,
ich kenne nicht eine Quelle, die sagt, dass nach eine vollständigen Impfung bzw. nach einer Genesung keine Ansteckung mehr erfolgen kann. Alle Quellen, die mir zur Verfügung stehen, sagen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer Zweitinfektion, der Verlauf wesentlich leichter ist. Außerdem ist mir keine Quelle bekannt, die nicht anerkennt, dass Genesene und Geimpfte, die sich wieder angesteckt haben, keinen anderen anstecken können.
Gehen wir doch mal das Szenario durch.
1. Sehen wir uns doch die Virusgrippe an. Wenn nach der Impfung keine weitere Infektion erfolgen könnte, dann müsste die Virusgrippeschutzimpfung nicht jährlich wiederholt wereden. Warum ist das so? Das Grippevirus mutiert sehr rasch. Die eigenen Antikörper können zwar den Verlauf mildern, aber nicht verhindern, dass ein Angriff durch einen mutierten Virus erfolgreich ist. Ich kenne keine Quelle, die nachweist, dass eine Impfung oder Genesung einen Angriff durch einen mutierten Covid-Virus vollständig abwehrt.
2. Beim Inzidenzwert werden immer die Grenzen von Kommunen oder Ländern als Grundlage genommen. Beispiel: in Hochzoll haben wir zur Zeit einen Inzindenzweret von ca. 35, in Friedberg-West einen von 20. Man kann doch nicht willkürliche staatliche Grenzen als Basis nehmen. Selbiges gilt natürlich auch weltweit. Was nützt ein einstelliger Inzendenzwert in Deutschland, wenn beim Nachbarn dreitellige Inzidenzwerte sind? Eine Pandemie bekommen wir nur dann in den Griff, wenn wir das Virus weltweit zurückdrängen.
3. die Berechnung des Inzidenzwertes hat einen weiteren gravierenden Mangel. Er hängt von der Anzahl der Meldungen ab. Daher fällt er am Wochenende immer ab. In der Statistik verhindert man das normalerweise durch die Ergänzung der fehlenden Werte (missing values) mit einem Mittel- oder Prognosewert. Das trägt erheblich zur Glaubwürdigkeit von Werten bei. Meines Erachtens sollte man den Inzidenzwert durch einen Wert ersetzen, der die Belastung des Gesundheitswesens widerspiegelt.
4. Eine Besonderheit hat das Covid-Virus: Nach überstandener Krankheit ist es nicht vorbei, sondern es treten Langzeitfolgen auf. Erkrankt man an einer Virusgrippe, ist man dann entweder tot oder ganz gesund. Das ist bei Covid leider nicht der Fall. Die Langzeitschäden sind noch lange nicht erforscht.

12.08.2021

Also gilt abzuwägen entweder auf die Grundrechte Freiwillig verzichten und somit dem Staat völlig freie Hand zu lassen oder zur zweiten Klasse zu gehören. Jedenfalls gilt in den beiden Bundesländern, auch wenn keiner Erkrankt ist, immer Impfen. Heute gegen COVID und morgen und übermorgen?

12.08.2021

Ist natürlich Unsinn wie 50% aller Anti-Pandemie Maßnahmen. Mal abwarten wenn wir in besagten Bundesländern Inzidenzen von z.B. 200 aufwärts bekommen werden und täglich einige Tausend an Covid 19 erkranken.

12.08.2021

Zum einen zählt das nur für geimpfte und gleiches hat man den Engländern bei der WM auch in Aussicht gestellt und passiert ist nichts.

12.08.2021

Endlich sind mal einige vernünftig. Ein Inzidenzwert sagt ja (wie aktuell verwendet) doch relativ wenig bis überhaupt Nichts aus.
Aktuell liegt der Inzidenzwert im Landkreis Dillingen/Do. bei 45 (Stand 12.08.2021).

Verursacher:
- Klassenfahrtsrückkehrer aus Kroatien bzw. Griechenland
(Kontrolle bei der Rückreise?)
- Seniorenheim
(evtl. dritte Impfung?)
- Sonstiges
(wird wegen FW nicht genauer erläutert)

Das Problem (bzw. Lösung) ist doch hier zu suchen (bzw. zu finden) und nicht bei z.B. Gaststättenbetrieben.





12.08.2021

....bedeutet also dort muss man sich testen lassen auch schon ab einer Inzidenz von 0:). Eine Verschlechterung für Ungeimpfte die einem als Erleichterung verkauft wird .....

12.08.2021

nicht für Geimpfte und Genesene; wenn der Rest (ohne Sonderkonditionen) das will - ich habe kein Problem damit!

Nur weil einer zu faul oder zu dumm zum Impfen zu Gehen ist (und irgendwelche schwachsinnige Ausreden sucht) : wie gesagt, habe keine Probleme damit

Bei diesen Menschen wird sich das Problem in nächster Zeit eh biologisch lösen

13.08.2021

@MARTIN; ob zu dumm wird leider erst die Zukunft zeigen. Aber anderen die bedenken haben den Tot zu wünschen......naja sagt sehr viel über Sie aus!