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Russische Invasion
19.08.2022

Krieg in der Ukraine: Die Lage am Abend

Das Kernkraftwerk in Saporischschja: «Wenn es zu einer Katastrophe kommt, dann werden die Folgen in allen Ecken der Welt zu spüren sein.»
Foto: Maxar Technologies/AP, dpa

Auf der Krim wird es für die Russen zunehmend ungemütlich, Moskau meldet den Abschuss von Drohnen. Beim AKW Saporischschja warnt Moskau vor einer Katastrophe, die es selbst heraufbeschworen hat. Die News im Überblick.

Die 2014 von Russland annektierte Krim wird als Aufmarschgebiet für die in der Südukraine angreifenden russischen Truppen immer unsicherer. Nach den verheerenden Explosionen der vergangenen Tage auf der Halbinsel schossen die Russen angeblich an zwei strategisch wichtigen Orten Drohnen ab.

Beobachter schlossen nicht aus, dass die Ukrainer vor neuen Angriffen damit die russische Luftabwehr testen wollten. Im russischen Gebiet Belgorod nördlich der Ukraine brannte ein Munitionsdepot aus. Die Ukraine machte auch keine Angaben zu den Angriffen und ließ die russische Seite damit im Unklaren.

Die russische Luftabwehr sei beim größten Militärflugplatz der Krim, Belbek bei Sewastopol, aktiv geworden, teilte der örtliche Gouverneur Michail Raswoschajew am Donnerstag mit. Ebenso waren Flugabwehrfeuer und Explosionen über der Stadt Kertsch zu hören. Auch dort sei eine Drohne abgeschossen worden. Bei Kertsch verbindet eine erst 2019 eröffnete Straßen- und Eisenbahnbrücke die Krim mit dem russischen Festland.

Russland kündigt an, Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen. Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas nach Deutschland fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom mit. In den drei Tagen müsse die einzige funktionierende Turbine der Kompressorstation Portowaja überprüft und überholt werden. Dies solle in Zusammenarbeit mit Spezialisten von Siemens Energy geschehen. Wegen angeblich nötiger Reparaturen hat Gazprom schon seit längerem den Gasfluss auf 33 Millionen Kubikmeter gedrosselt.

Explosive Lage bei ukrainischem Atomkraftwerk

Trotz der Vermittlungsbemühungen unter anderem durch UN-Generalsekretär António Guterres und den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan spitzte sich die Lage in und um das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine weiter zu. Russland und die Ukraine beschuldigten sich gegenseitig, dort für heute einen Anschlag zu planen. Guterres sprach sich erneut für eine Entmilitarisierung des Kraftwerks und seiner Umgebung aus. Die Ukraine forderte erneut den Abzug der Russen. Moskau lehnt beides ab.

Russland warnte erneut vor einer Katastrophe um das Atomkraftwerk. Das ukrainische Militär beschieße das AKW mit von den USA gelieferten Waffen, sagte der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Agentur Interfax zufolge in der usbekischen Hauptstadt Taschkent. "Wenn es zu einer Katastrophe kommt, dann werden die Folgen in allen Ecken der Welt zu spüren sein", sagte er. Dass es ohne den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gar keine Gefahr für das größte AKW Europas geben würde, sagte Patruschew nicht.

Putin und Macron befürworten Inspektion von AKW

Russlands Präsident Wladimir Putin und sein französischer Kollege Emmanuel Macron haben sich für eine Inspektion des AKW durch internationale Experten ausgesprochen. In einem Telefonat hätten die beiden Staatschefs bekräftigt, dass Vertreter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Lage vor Ort bewerten sollten, teilte der Kreml mit. Zuletzt hatte es Uneinigkeiten zu den Anreisemodalitäten gegeben. Von französischer Seite hieß es nach dem Telefonat, die Anreise solle über die Ukraine unter Kontrolle der dortigen Regierung erfolgen. Für die Sicherheit der Experten sei eine Feuerpause erforderlich, auch wenn diese nicht einfach zu verhandeln sei.

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin forderte dringend Zugang für IAEA. "Nur wenn es eine unabhängige Kontrolle vor Ort gibt, kann die Melange aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Kriegspropaganda geklärt werden", sagte der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur. "Erst dann gibt es eine realistische Einschätzung der Gefahr vor Ort." Die Ukraine und Russland können sich jedoch nicht darauf einigen, wie internationale Experten zu dem Werk gelangen könnten.

USA schicken Drohnen und weitere Militärhilfe in die Ukraine

Die US-Regierung hat angekündigt, der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Militärhilfe in Höhe von rund 775 Millionen US-Dollar (rund 772 Millionen Euro) bereitzustellen. Das geplante Hilfspaket soll unter anderem 15 Überwachungsdrohnen vom Typ ScanEagle, 40 minengeschützte Fahrzeuge und 16 Panzerhaubitzen umfassen, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Damit erhöht sich die US-Militärhilfe für die Ukraine seit Beginn der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden auf insgesamt 10,6 Milliarden US-Dollar (rund 10,56 Milliarden Euro). Es ist nach Pentagon-Angaben das 19. Mal, dass das US-Verteidigungsministerium seit August 2021 Ausrüstung aus eigenen Beständen an die Ukraine liefert.

UN-Generalsekretär in Odessa

Guterres kam im Rahmen einer Ukraine-Reise in die Hafenstadt Odessa, um sich dort ein Bild vom kürzlich wieder aufgenommenen Getreideexport zu machen. "Es ist sehr bedauerlich, dass die erheblichen Kapazitäten dieses großen Hafens nicht voll genutzt werden", sagte der 73-Jährige nach einer Meldung des ukrainischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Zugleich betonte er, dass nicht nur ukrainische, sondern auch russische Nahrungsmittelexporte möglich sein müssten. "Mehr Nahrung und Düngemittel von der Ukraine und Russland zu erhalten, ist wichtig für die Warenmärkte und die Preise", betonte der UN-Chef.

Kubicki trifft mit Vorstoß zu Nord Stream 2 auf Widerstand

In Deutschland flammte unterdessen eine schon für beendet gehaltene Debatte über die Ostseepipeline Nord Stream 2 wieder auf. FDP-Vize Wolfgang Kubicki forderte die Öffnung der Röhre zur Verbesserung der Gasversorgung in Deutschland, stieß damit aber auf scharfen Widerspruch. Von führenden Liberalen und auch den Koalitionspartnern SPD und Grüne wurde der Vorstoß zurückgewiesen. Auch FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner ging auf Distanz. Er halte den Vorschlag für "falsch und abwegig", sagte eine Sprecherin seines Ministeriums in Berlin. Die Bundesregierung hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Inbetriebnahme der fertiggebauten Nord-Stream-2-Leitung ausgeschlossen.

Schwere Angriffe auf Charkiw in Ukraine: Zahl der Toten steigt auf 21

Rund einen Tag nach schweren russischen Raketenangriffen auf die ostukrainische Metropole Charkiw ist die Zahl der Toten Angaben aus Kiew zufolge auf 21 gestiegen. In der Nacht zum Donnerstag war die Stadt von massiven Angriffen erschüttert worden. Zwei Wohnheime und das Kulturhaus der Eisenbahn wurden dabei zerstört. Auch mehrere Dutzend Menschen seien verletzt worden. Russland bestätigte lediglich Angriffe auf Ortschaften außerhalb Charkiws, die nur militärischen Zielen gegolten hätten.

Estland schickt mehr Waffen in die Ukraine

Estland will der Ukraine weitere Waffen liefern, darunter Mörser und Panzerabwehrwaffen. Das beschloss die Regierung in Tallinn. Auch will das baltische EU- und Nato-Land die Initiative Großbritanniens zur Ausbildung ukrainischer Soldaten unterstützen. Estland wolle zudem mit Deutschland ein weiteres Feldlazarett in die Ukraine schicken. Das kleine Land hat nach eigenen Angaben seit dem russischen Angriff Militärhilfe im Wert von 250 Millionen Euro an die Ukraine geleistet. Von großen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Italien wurden im Juli keine nennenswerten Militär- oder Finanzhilfen mehr angekündigt.

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