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Energiekrise
10.09.2022

Aussetzer, Pannen und ideologische Sturheit schaden Habecks Image

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) muss dieser Tage viel Kritik einstecken.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Hinter Wirtschaftsminister Robert Habeck liegt eine Höllenwoche. Ein dicker Klops im TV, Ärger mit den Atomkonzernen, Zeichen von Erschöpfung.

Robert Habeck wusste, dass dieser Moment kommen würde. Er wusste nur nicht wann. Dass die Stimmung kippen und er Prügel beziehen würde. Das war ihm klar, wenn man vor zwei Monaten mit ihm plauderte, wenn die Kameras ausgeschaltet waren. Jetzt ist es so weit. Am Ende des Sommers verstehen die Leute da draußen, wie hart die Energiekrise das Land im Winter treffen wird. Und dass es danach nicht einfach wieder gut wird, sondern Strom, Gas und Sprit sehr teuer bleiben dürften. Eben noch war er der grüne Super-Star des Kabinetts, der Politik so anders erklärte, jetzt zeigen ihn die Zeitungen in Karikaturen böse verhauen mit blauem Auge und dicker Lippe.

Die Energiekrise ist ihm enteilt. Ihre Folgen sind so heftig, dass der Wirtschaftsminister – genau wie der Bundeskanzler und die anderen Mächtigen der Regierung – nicht nachkommen. Sie hecheln hinterher und machen Fehler. So wie bei Sandra Maischberger, in deren Sendung Habeck ein kommunikatives Desaster baut.

Habecks schlechtes Bäcker-Beispiel bei Maischberger zieht weite Kreise

Er wählt ausgerechnet Bäckereien als Beispiel für Unternehmen, die einfach mal wegen der enormen Kosten für Energie und Mehl für einige Monate zusperren können, um dann wieder loszulegen. „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf, zu verkaufen“, stammelte er. Was unter Umständen Industriebetrieben gelingt, die zeitweise einzelne Anlagen stilllegen, ist Bäckern unmöglich. Im Bundestag streute Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) genüsslich Salz in die Wunde.

Für den Grünen-Politiker ist es mehr als ein Ausrutscher. Der Video-Schnipsel verbreitete sich rasend in den sozialen Netzwerken und in WhatsApp-Gruppen auf den Handys. Die Zuschauer sahen einen müden Mann, der die deutsche Wirtschaft durch eine existenzielle Krise führen soll und offenbar basale wirtschaftliche Zusammenhänge nicht verstanden hat. Bereits zuvor hatte die schlecht gemachte Gasumlage an seinem Ruf genagt, von der auch Unternehmen profitiert hätten, die hohe Gewinne machen.

Unter den Bäckern hat Robert Habeck nun deutlich weniger Freunde.
Foto: Matthias Becker

Den Murks perfekt machte einen Tag nach seinem Offenbarungseid bei Maischeberger der Atomkonzern Preussen Elektra, der Habecks wackeligen Kompromiss bei den verbliebenen Kernkraftwerken infrage stellte. Der Minister zeigte sich „verwundert“ über ein Schreiben des Unternehmens, das rein zufällig seinen Weg in die Öffentlichkeit fand. Verwundert ist im politischen Berlin der Ausdruck, wenn einem etwas übel aufstößt.

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Habecks Atomplan ist derart gezimmert, dass die Meiler Ende des Jahres wie ursprünglich vorgesehen vom Netz gehen und nur dann weiterlaufen sollen, wenn es gar nicht zu vermeiden ist. Es ist die Furcht vor der Grünen-Basis, die zu dieser riskanten Wette geführt hat.

Die Zustimmung zu Robert Habecks Kurs ist geschrumpft

Gleichzeitig ist es das erste Mal seit dem Amtsantritt, dass Habeck sich für die Ideologie seiner Partei und gegen die Anforderungen der rauen Realität entscheidet. Denn Deutschland wird in der kalten Jahreszeit von Stromimporten aus dem Ausland abhängig sein, wie der Stresstest der Netzbetreiber ergeben hat. Dort finden es die Regierenden und Stromversorger irrwitzig, dass Deutschland mitten in der schwersten Energiekrise seit 50 Jahren drei große Atomkraftwerke abstellen will, um dann Atomstrom aus Frankreich zu importieren.

Der Atomprotest ist der Gründungsmythos der Grünen. Hier Jutta Ditfurth während einer Demonstration gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf im Jahr 1985.
Foto: imago stock&people

Diese Mischung aus Aussetzern, Pannen und Festhalten an grüner Weltanschauung hat den Wirtschaftsminister Zustimmung gekostet. Im aktuellen Politbarometer des ZDF verliert der 53-Jährige spürbar, wenngleich er den ersten Rang als beliebtester Politiker halten kann. Bergab geht es in der Umfrage auch mit seiner Partei.

Habecks Hilfsprogramm soll nun gegensteuern

Um nicht noch mehr Kritik und Angriffe auf sich zu ziehen, hat Habeck ein großes Hilfsprogramm für die Wirtschaft angekündigt. Ein Schutzschirm für kleinere Unternehmen und den Mittelstand soll nun das verhindern, was es eigentlich nicht geben sollte – Betriebsausgaben.

Das Rettungsprogramm wird wie die Corona-Hilfen Milliarden und Abermilliarden kosten. Finanzminister Christian Lindner braucht noch ein Stück, um die FDP-Wähler darauf vorzubereiten, dass die Schuldenbremse damit unvereinbar ist. Der Wirtschaftsminister hat damit ohnehin kein Problem. Habeck nutzte eine Rede im Bundestag, um Merz zu kontern, der ihn verspottet hatte. „Wir räumen in wenigen Monaten auf, was sie in 16 Jahren verbockt, verhindert und zerstört haben.“ Die heftige verbale Attacke ist eigentlich nicht sein Stil. Habeck muss sich dazu zwingen. Der Verweis auf die Vergangenheit nutzt sich zudem mit jedem Tag stärker ab, den die Ampel-Koalition regiert.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

11.09.2022

"Würden Anbieter an ihren Kosten orientierte Preise anbieten müssen, man nennt das Marktwirtschaft, würde der Endverbraucherpreis sofort sinken."

Thomas T., brauchen Sie einen Grundkurs über die Regeln der Marktwirtschaft? Wie schon erwähnt, ergeben sich im Markt die Preise allein aus dem Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage. Das gilt sowohl für die Preise der Stromerzeugung (Merit-Order-Prinzip) als auch für die Endverbraucherpreise am Strommarkt seit der Liberalisierung der Strommärkte, die 1998 in Deutschland eingeleitet und mit der Aufhebung der Bundestarifordnung Elektrizität (BTOElt) am 30.06.2007 aufgehoben wurde. Bis dahin wurden die Stromtarife für Haushaltskunden nämlich tatsächlich jährlich von den Bezirksregierungen auf der Basis der tatsächlichen Kosten genehmigt.

Merke: Preise auf Kostenbasis sind regulierte Preise, mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun. Aber vielleicht kommt das wieder: Das Preisgesetz (PreisG) aus dem Jahr 1948 gilt auch heute noch und könnte jederzeit auf breiter Front reaktiviert werden.

11.09.2022

Es muss natürlich heißen:
"...und mit der Aufhebung der Bundestarifordnung Elektrizität (BTOElt) am 30.06.2007 vollendet wurde."
Quelle: https://www.buzer.de/gesetz/395/index.htm

11.09.2022

@Wolfgang L.: „Wie schon erwähnt, ergeben sich im Markt die Preise allein aus dem Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage.“

Die Kapazitäten für Stromproduktion lassen sich aber nicht über Nacht ausbauen. Außerdem fehlt potentiellen Investoren auf dem Energiesektor häufig die Planungssicherheit.

Aktuell ist der limitierende Faktor am Strommarkt häufig nicht mal die fehlende Produktionskapazität, sondern das Stromnetz. Erst dieser Tage habe ich einen Fernsehbeitrag gesehen, in dem ein (bayerischer?) Betreiber eines Solarparks seinen Unmut darüber bekundete, dass er im Moment viel Strom produzieren könnte und auch wollte, dies aber wegen bestehender Netzengpässe nicht dürfe. Etwas beruhigt sagte er dann doch, dass ihm die dadurch entgangenen Einnahmen schon erstattet werden.

Merke: Es hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun, wenn nahezu jeder Preis verlangt werden kann, weil weder die Nachfrageseite noch die Angebotsseite kurzfristig reagieren kann. Mittel- bis langfristig hat in einer funktionierenden Marktwirtschaft der Preis sehr wohl mit den Kosten zu tun, denn wo gute Gewinne zu erwarten sind, wird die Angebotsmenge ausgeweitet, z. B. durch den Markteintritt neuer Anbieter. (Auf dem Energiemarkt erwarte ich mittelfristig mehr örtliche Anbieter im ländlichen Raum.)

11.09.2022

@ THOMAS T.

Das Problem der deutschen Stromgeschenke an das Ausland mal einigermaßen verständlich erklärt.
Und natürlich hat das Problem der Stromverklappung mit dem verschleppten Netzausbau in Deutschland, besonders in Bayern zu tun:

"Während Verbraucher den höchsten Strompreis . . . aller Zeiten zahlen müssen, wird immer wieder Strom ins Ausland verschenkt, weil hier die Netze überlastet sind." (Quelle: BZ, Nov. 2021)

https://www.bz-berlin.de/deutschland/deutschland-verschenkt-strom-ins-ausland-trotz-rekordpreisen-fuer-verbraucher


"Würden Anbieter an ihren Kosten orientierte Preise anbieten müssen, man nennt das Marktwirtschaft, würde der Endverbraucherpreis sofort sinken."

Da bringen sie jetzt aber einiges gewaltig durcheinander! Oder sind Sie inzwischen zu einem Fan der alten DDR-Planwirtschaft geworden?

10.09.2022

"Denn Deutschland wird in der kalten Jahreszeit von Stromimporten aus dem Ausland abhängig sein, wie der Stresstest der Netzbetreiber ergeben hat."

Herr Grimm hat ganz entscheidendes übersehen, denn es geht um Stromlieferungen ins Ausland, abhängig vom Zustand der AKW's in Frankreich.

10.09.2022

@ Wolfgang B.
Da gab´s ja auch immer genug Russen-Gas.
Und genau deswegen wurde auch der Ausbau der regenerativen Energien nicht ernsthaft vorangebracht, Sie Schlauerle.

11.09.2022

Das ist völlig egal was es gab und was es nicht gab => es gab eine Energiekrise.

10.09.2022

anstelle meiner Frau Hannelore meine Meinung als Hanns L.
Mein Kommentar zur Sicherheit der Stromversorgung:
"Studierte vertrauen auf Studien, Praktiker auf Erfahrungen".

10.09.2022

@ Richard M.
Die Bezeichnung "Hippiestaat" und der Ausdruck "verbrecherisch" im Beitrag von Nicola L. setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf.

10.09.2022

@Gregor B.
Ich kann und muss Ihnen hier voll zustimmen.
Die jetzigen Oppositionsparteien CDU/CSU versuchen jetzt doch durch ihr Agieren und das Eindreschen auf Habeck nur ihr eigenes Versagen in der
Energiepolitik während ihrer eigenen Regierungszeit zu verschleiern und zu vertuschen. Das wird Ihnen aber auf Dauer hoffentlich nicht gelingen.

10.09.2022

Seltsam - während der letzten 16 Jahre und länger hatten wir keine Energiekrise

10.09.2022

Man kann auch weiterhin alles schön reden und Habeck und die Regierung in Schutz nehmen. Wieso versteht denn keiner, dass es schwachsinnig ist, von Putin kein Gas mehr zu beziehen, es aber anderen teurer abzukaufen, die es ja auch von ihm bekommen, nur damit wir sagen können es ist kein russisches Gas, sondern von xy. Die Grünen treiben seit Jahren aus der 2ten Reihe den Atomausstieg und Umstieg auf erneuerbare Energie voran. Von mir aus, aber dann hätte auch der Ausbau zur Speicherung dieser Energie vorangetrieben werden müssen. Kann ja nicht sein, dass wir Windräder und Solarmodule aufstellen ohne Ende und dann müssen die abgestellt werden, da keiner weiß wohin mit deren erzeugten Energie.
Daher bin ich der Meinung, ein Wirtschaftsminister sollte Ahnung haben von seinen Amt, ebenso wie ein Verteidigungsminsister zumindest den Wehrdienst durchlaufen haben sollte! Ich maße mir ja auch nicht an, ab Morgen ein Unternehmen mit zig Mitarbeitern zu leiten ohne auch nur den Funken einer Ahnung davon zu haben!!

10.09.2022

Liebe Claudia, die Zerstörung der deutschen Solarbranche, und die Minimierung der Windkraftinstallation, genauso wie die fehlende Förderung der Speicherforschung hat vollständig die Merkel-Regierung und ihre Wirtschaftsminister betrieben. Stattdessen hat Altmaier z.B. mit 15 Milliarden die sächsische Braunkohle gefördert. Habeck ist derjenige, der das zu "reparieren" versucht. Er ist der erste deutsche Wirtschaftsminister, der extrem Ahnung von Energiepolitik hat, und sich vom deutschen Energiekartell EON/RWE/Vattenfall/EnBW nichts sagen läßt. Aber alle die jetzt in der Opposition sind, und das zu verantworten haben, hacken auf ihn ein. Bitte suchen Sie die Verantwortung und Inkompetenz dort, wo sie gefehlt haben: bei der Vorgängerregierung.

10.09.2022

Vielleicht ist es Ihnen entgangen, dass Putin kein Gas mehr liefert? Und sagen Sie mal ehrlich, welcher Minister wurde deswegen ernannt, weil er vom Fach ist? Außer vielleicht Lauterbach, und an dem lässt man kein gutes Haar, obwohl er vom Fach ist.

10.09.2022

Erst wenn für die Mehrzahl der Menschen Ihre Unkosten wie Gas/Strom sowie extrem verteuerte Lebensmittel nicht mehr bezahlbar werden wird die KlugscheiXXerei im Forum eine Wende finden.

10.09.2022

@Maria Reichenauer: Keine gegenseitigen Verträge bei Energielieferungen, weil „Ex-Kanzlerin Merkel gegen den Willen und Protest der EU die Pipeline Nord Stream 2 durchgesetzt hat“.
Für mich stellt sich nicht nur Redebedarf innerhalb der EU, für mich stellt sich vielmehr die existenzielle Frage der EU:
Ist eine politische Union („Vereinigte Staaten von Europa“) noch erreichbar?
(Dass Nord Stream 2 mit allen erforderlichen Zustimmungen der Nachbarstaaten gebaut wurde und diese Zustimmung auch vielerorts „einen Preis“ hatte, ist doch allseits bekannt. Allerdings mit ständigem Geschacher gewinnt die EU nicht an Attraktivität. Es bedarf transparenter demokratischer Entscheidungen.
Ein Beispiel hierzu: Wenn in einem demokratischen EU-Parlament – auch Scholz forderte hier dieser Tage ein etwa gleiches Gewicht der Wählerstimmen ein – Polen zur Energiedrehscheibe Europas bestimmt wird, dann ist das zu akzeptieren. Wenn aber das Vorhaben „Energiedrehscheibe Polen“ allein von den Ambitionen der polnischen Regierung getragen wird und diese dann auch noch bei der US-Regierung völkerrechtswidrige Sanktionen gegen Nord Stream 2 einfordert, dann spricht das gegen diese EU.)

10.09.2022

Für mich ist Habeck nach wie vor einer der besten Politiker. Die Abschaltung der Atomkraftwerke ist auch rational begründbar.
Von den weltweit ca. 400 Atomkraftwerken hatten 3 katastrophale Strörfälle. Das sind zwar nur knapp 1% der Kraftwerke, aber wenn z.B in Landshut ein Störfall wie in Tschernobyl eintritt halte, ich ein Risiko von einem Prozent nicht für vernachlässigbar und ideologisch.
Zum Interview bei Maischberger ist zu sagen, dass Habecks Aussage zur Insolvenz nicht fachlich falsch war ( wie ein Wirtschaftsprofessor bestätigt hat). So haben z.B. viele Gastronomiebetriebe dir Coronakriese ohen Insolvenz überstanden. Sicher muss diesen Betrieben, wie z.B Bäckereien jetzt gehlfen werden.

10.09.2022

Habeck einer der besten Politiker?

Im einem ntv-Video sagt gestern Jakob Augstein, dass für den „Politstar der deutschen Medienlandschaft“ spricht, dass er gut aussieht, dass er sympathisch ist und er ihn liebevoll „Bob“ nennen darf. Nikolaus Blome hält dem entgegen, dass am Ende die Hülle weniger zählt als der Inhalt.

10.09.2022

Herr Eimiller, wenn Sie sich über solche Quellen informieren, wundert mich allerdings nichts mehr.

10.09.2022

Herr L., können Sie Ihren Vorwurf bitte konkretisieren?

Nach de.statista.com gehört n-tv zu den fünf vertrauenswürdigsten Informationsquellen. Im Ranking der Nachrichtenquellen in Deutschland, denen die Bürger im Jahr 2022 am stärksten vertrauen, liegt n-tv mit einem Vertrauen von 59 % noch vor „Die Zeit“ (58 %). Dabei ist Nikolaus Blome ntv-Politikchef.

Sollten Sie keine nachvollziehbare Erklärung für Ihren Vorwurf liefern, werde ich Ihre Beiträge künftig ignorieren.

10.09.2022

Ich rede nicht von n-tv. Die beiden von Ihnen genannten Herren sind selbstverliebte Schwätzer und Polemiker, denen es nicht um Information, sondern um den Effekt geht.

11.09.2022

Herr L., wenn Sie die Sichtweisen von Nikolaus Blome und Jakob Augstein nicht gelten lassen wollen, vielleicht können wir uns dann darauf einigen, dass folgender Vorspann zu einem am 09.09.2022 unter manager-magazin.de veröffentlichten Artikel (leider nicht frei zugänglich) viel Wahrheitsgehalt hat:
„Zwischen Wirtschaft und Wirtschaftsminister ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Unternehmenschefs erleben eine Spitzenbehörde, die mit einer Mischung aus Arroganz und Unkenntnis durch den Wirtschaftskrieg stolpert.“

10.09.2022

Schön, dass langsam der Dümmste mitbekommt, wie zerstörerisch die Energiepolitik der jetzigen und letzten Bundesregierung war. Wenn der Blackout erst mal da ist, wie der Chef vom Städtebund aktuell warnt, trägt natürlich niemand die Verantwortung.

Hauptsache ein paar ideologische "Gutmenschen" können ihre Hände in Unschuld waschen. Den Sturm der Straße will dann aber niemand erleben. „die Anarchie ist immer nur drei oder vier Mahlzeiten weit entfernt“

https://www.focus.de/politik/deutschland/gefahr-ist-gegeben-staedte-chef-warnt-vor-blackouts-in-ganz-deutschland_id_144039380.html

10.09.2022

Was haben die jetzige und die vorige Regierung in Sachen Energiepolitik gemeinsam? Wie stellen SIE sich denn Energiepolitik vor? Was Ihre "ideologischen Gutmenschen" mit dem von Landsberger geforderten verbesserten Katastrophenschutz zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

10.09.2022

Gemeinsamer Wille aller Bundesregierungen ist eine Transformation, weg von fossiler Energien, hin zu regenerativen Energie. Das Problem ist nur, diese Alternative steht nicht zu Wahl. Technisch, physikalisch derzeit undurchfürbar wegen fehlender Speichertechnologie und mangelnder Erzeugerkapazität. Wolkenkuckuksheim als Staatsräson. Der Ausstieg aus allen grundlastfähigen Primärenergien ohne Alternative. Das nenne ich Hippiestaat! Und für das eigene ökoloische Gewissen (Gutmensch) die Existenz anderer zu gefährden nenne ich verbrecherisch. Können Sie es jetzt nachvollziehen?

10.09.2022

@ Nicola L.

Es scheint fast so als ob Sie einen Sturm der Strasse erhoffen, weil die letzte und jetztige Regierung aus Ihrer Sicht doch so zerstörerisch war?

Ist es denn so schwierig etwas Strom und Gas zu sparen. Machen Sie es einfach und tragen damit zur Sicherung der Stromversorgung mit, anstatt Weltuntergangsstimmung zu verbreiten.
Im Übrigen wird mit aller Wahrscheinlichkeint nicht Deutschland für einen Blackout verantwortlich sein, sondern die Länder bei denen AKW's wegen Sicherheitsbedenken außer Betrieb gehen, denn dort fehlt der Strom und nicht bei uns. Beten Sie, dass die defekten AKW's in Frankreich wieder anlaufen, dann kann ein Blackout sicher ausgeschlossen werden.

Was muss wohl in einem Menschen vorgehen wenn er behauptet, dass die letzte und die jetzige Regierung zerstörerisch war? Alleine der Ausdruck 'zerstörerisch' sagt schon genug aus.

10.09.2022

"Beten Sie, dass die defekten AKW's in Frankreich wieder anlaufen, dann kann ein Blackout sicher ausgeschlossen werden."

Die gleichen, die AKWs in Deutschland sofort abschalten wollen, beten um französischen AKW Strom. Geht's eigentlich noch?

Zur Energiepolitik "Beten" ist nicht mein Verständnis von verantwortunhsvoller Politik. Diejenigen, die solche Verhältnisse verursacht haben, sollten dann wenigstens kleinlaut korrigieren. Und nein ich will keine Zerstörung der Gesellschaft. Die wird schon durch andere verursacht.

10.09.2022

@ Nicola L.

"Die gleichen, die AKWs in Deutschland sofort abschalten wollen, beten um französischen AKW Strom. Geht's eigentlich noch?"

Was nicht geht liebe Nicola ist Unsinn zu verbreiten. Wir brauchen keinen Strom aus Frankreich.

Allerdings brauchen die Franzosen unseren Strom und das macht den Strompreis sehr teuer. Außer Ihnen wird wohl kaum jemand mit einem Blackout rechnen wenn die AKW's in Frankreich wieder laufen. Dann kann Frankreich sich auch wieder selbst mit Strom versorgen und wir können unsere Gaskraftwerke ausruhen lassen. Ein ganz wichtiger Effekt dabei ist unter anderem dass der Strompreis wieder sinkt und unser Gas zum Heizen ausreicht.
Was passt Ihnen dabei nicht, sagen Sie es doch.

"Und für das eigene ökoloische Gewissen (Gutmensch) die Existenz anderer zu gefährden nenne ich verbrecherisch."

Wer ist nach Ihrer Meinung nun der Verbrecher, Habeck oder die Gutmenschen? Sprechen Sie es ruhig aus, wir haben schließlich Meinungsfreiheit.

Der Atomausstieg in Deutschland wurde durch die Entscheidung des Deutschen Bundestages vom 30. Juni 2011 beschlossen. Wie Sie selbst wissen waren weder ökologische Gründe noch Gutmenschen dafür verantwortlich, sondern alleine die Nuklearkatastrophe in Fukushima vom 11. März 2011.

Städtebund-Chef Landsberg will einen besseren Katastrophenschutz und damit liegt er nicht so falsch. Nur seine Warnung zu benutzen um zu hetzen ist schon sehr übel.

Die AKW's unnötig weiter laufen zu lassen wäre das schlechteste, unsicherste und teuerste Szenario überhaupt und das ganz ohne verbrecherischem Hintergrund.

11.09.2022

"Nur seine Warnung zu benutzen um zu hetzen ist schon sehr übel"

Ach ja wenn die grüne Politik kritisiert wird, ist es Hetze. Ihr Verständnis von Meinungsfreiheit und Demokratie: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" Kommt mir bekannt vor.

"Was nicht geht liebe Nicola ist Unsinn zu verbreiten. Wir brauchen keinen Strom aus Frankreich."

Den Unsinn erzählen Sie. Weil Gaskraftwerke ausfallen und Kohle nicht in ausreichender Menge beschafft werden kann, brauchen wir sehr wohl Atomstrom aus Frankreich (und Deutschland), oder wollen Sie den Strom bei Dunkelflaute herbei "beten"? Und kommen Sie mir nicht mit Saldenrechnungen, die sind hier nutzlos. Strom muss immer zeitgleich zum Verbrauch erzeugt werden. Das haben Sie offensichtlich immer noch nicht verstanden.

"Wer ist nach Ihrer Meinung nun der Verbrecher, Habeck oder die Gutmenschen? Sprechen Sie es ruhig aus, wir haben schließlich Meinungsfreiheit."

Verbrecher sind Menschen, die zu Lasten anderer ihre Ideologie nach vorne stellen und ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen. Wenn AKWs, Kohle- und Gaskraftwerke gleichzeitig vom Netz gehen, dann ist das nicht sachlich begründbar. Dieses Versagen muss sich ihr verehrter Herr Habeck ankreiden lassen. Wenn es dadurch zu Unruhen kommt, ist das direkte Folge politischen Handelns. Und unterstellen Sie mir nicht immer, dass ich mir das Szenario wünsche. Genau das Gegenteil ist der Fall, sonst würde ich das nicht so kritisieren.

11.09.2022

@Nicola L.

Liebe Nicola L.
Ihre Stimmungsmache bzw. Hetzerei gegen unsere Regierung wird eh nichts nützen. Ihre angeblichen Verbrecher sind letztlich nur in Ihrer Fantasie vorhanden, ebenso der Sturm der Straße.

Sie können es drehen und winden wie sie wollen, die letzten 3 AKW's werden wohl nach 2022 nicht mehr in Betrieb gehen.
Die Gründe dafür sind klar und gut zu verstehen, auch wenn die Union insbesondere Söder es nicht einsehen wollen. Auch Bayern wird die Energiekrise ohne AKW überstehen und endlich den Bau von Windrädern und Stromtrassen vorantreiben müssen.
Die AKW's unnötig weiter laufen zu lassen wäre das schlechteste, unsicherste und teuerste Szenario überhaupt und das ganz ohne verbrecherischem Hintergrund.

10.09.2022

Die Industrielobby formiert sich gegen die neue Bundesregierung, ist enttäuscht, dass Habeck nicht wie seine Vorgänger ihre Verluste sozialisiert, sondern zurecht ihre Mitverantwortung einfordert. Und Christian Grimm ist ihr Sprachrohr in der AZ. Seine Artikel sind wie hier oft nicht gekennzeichnete Kommentare, pure Meinungsmache. Das beginnt wie so oft schon bei der Überschrift. Durchhalten,mHerr Habeck, und lassen Sie sich nicht durch solchen Journalismus "anpissen".

10.09.2022

Herr Grimm!
Können Sie Ihre Aussagen irgendwie belegen?

Habecks Top-Idee „Gasumlage“ ist nichts anderes als das sozialisieren von Verlusten.
Gleichzeitig wird über das „Merit-Order-Prinzip“ der eigenen Klientel die Tasche gefüllt.

Das ist die Wirklichkeit. Wovon reden Sie?

10.09.2022

Thomas T., was wissen Sie eigentlich vom Strommarkt? Gerade Anbieter von Windkraftanlagen, Einspeiser von Photovoltaikstrom und Strom aus Wasserkraft erhalten gesetzlich oder vertraglich festgelegte Einspeisevergütungen und haben gar nichts von den hohen Börsenpreisen.
Nur wer seinen Strom kurzfristig am Spotmarkt verkaufen kann, profitiert davon. Das ist zum Glück nur ein relativ kleiner Teil der Stromerzeuger. Deswegen sind die Strompreise noch relativ stabil. Damit das so bleibt, muss jetzt schnell in den Strommarkt eingegriffen werden und zwar auf europäischer Ebene. Mitte September soll das von den EU-Wirtschaftsministern erarbeitete Konzept vorliegen. Ich empfehle Ihnen, das abzuwarten, statt sich täglich neu über etwas zu ereifern, wovon Sie offensichtlich nichts verstehen.

10.09.2022

Ich finde auch, dass der Artikel von Herrn Grimm als Kommentar gekennzeichnet werden müsste. Mir ist es egal, was Herr Grimm für eine Einstellung zur Regierung und speziell zur grünen Komponente hat, aber in einem Bericht haben persönliche Animositäten nichts zu suchen. Mir ist der saloppe Schreibstil schon öfter in letzter Zeit aufgefallen (z.B. hieß es kürzlich mal bei der Berichterstattung über die Generaldebatte, dass Esken "dawischen meckerte"). Ich glaube nicht, dass er über Merz so berichten würde. Kann dem Mann niemand den Unterschied zwischen Bericht und Kommentar näherbringen?

10.09.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Ist schon ein starkes Stück - wenn Sie die Strompreisbildung nicht erklären können, aber anderen Ahnungslosigkeit vorwerfen.
Die EEG-gestützte Vergütung für die Stromerzeuger aus Wind und Sonne ist das planwirtschaftliche Gegenstück zum Merit-Order-Prinzip und hat genauso wenig mit den wirklichen Herstellkosten zu tun. Aber selbst diese absurd hohe Vergütung würde derzeit den Endverbraucher-Preis ohne Merit-Order-Regel senken.

10.09.2022

Thomas T., welche absurd hohe Vergütung? Wissen Sie nicht, dass die Vergütungen für Windkraft- und Photovoltaikstrom längst konkurrenzfähig gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung geworden sind? Kann es sein, dass Sie mit Ihrem Wissen über den Strommarkt der aktuellen Entwicklung weit hinterherhinken und in Ihren Vorurteilen gefangen sind?

11.09.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Schon die Behauptung das es einen Strommarkt gäbe, ist ein Witz.
Windmüller und Solarstromerzeuger erhalten staatliche festgesetzte Mindestvergütungen. Die erhalten sogar Vergütungen für nicht eingespeisten Strom.
Die Summation der planwirtschaftlichen Elemente plus die Unplanbarkeit der Stromerzeugung mit Wind und Sonne führt nun zur Explosion der Endverbraucherpreise. Würden Anbieter an ihren Kosten orientierte Preise anbieten müssen, man nennt das Marktwirtschaft, würde der Endverbraucherpreis sofort sinken. Aber Habeck fügt dem dysfunctionalen System nur weitere planwirtschaftliche Elemente hinzu. Das geht planmäßig ins Hemd.

10.09.2022

(edit/mod/NUB 7.2)

10.09.2022

Habeck ist nicht der erste Politiker, der in einer Fernsehsendung den Faden verliert und er wird nicht der letzte sein. Und er ist nicht der erste und er wird nicht der letzte sein, der dafür Spott erntet. Aber dann muss es auch mal gut sein. Was die AZ versucht, ist, einen Politiker zu diskreditieren, vielleicht sogar aus dem Amt zuschreiben, der nicht ins Weltbild passt. Ich hoffe, er wird damit umgehen können und nicht aufgeben, denn er ist mir tausenmal lieber als ein Schrei- und Wendehals aus der bayerischen Staatskanzlei, der sich bereits im Wahlkampf wähnt, oder einer, der sich mit Blackrock eine goldene Nase verdient hat. Interessamt und auch bezeichnend, aber völlig unpassend das düstere SW-Bild von den Protesten in Wackersdorf aus dem Jahr 1885. Was soll das signalisieren? Weltuntergang? Dass in Deutschland die Lichter ausgehen? Dass die Grünen eben so aussehen wie auf dem Bild? Ziemlich primitiv, der Versuch. Statt auf Habeck in dieser Weise loszugehen, sollte man die Menschen in Deutschland zu Mut und Zusammenhalt motivieren und nicht einen "Wutwinter" herbeizuschreiben. Dieser Bericht liest sich wie ein Kommentar, er ist weder objektiv noch informativ. Mit der saloppen Ausdrucksweise versucht Herr Grimm (wie schon in einigen Beiträgen vorher) Stimmung zu machen. Er meint wohl, das sei unterhaltsam, ist aber eher unprofessioneller Schreibstil. Im übrigen: dass sich einige Staaten der EU mit Deutschland nicht auf gegenseitige Verträge bei Energielieferungen einlassen wollen, hat nicht nur damit zu tun, dass die letzten (schon in die Jahre gekommenen) AKWs abgeschaltet werden sollen, sondern auch damit, dass die Ex-Kanzlerin Merkel gegen den Willen und Protest der EU die Pipeline Nordstream II durchgesetzt hat. Es besteht hier Rede- und Verhandlungsbedarf. Das sollte man gerechterweise auch dazusagen. Womit wir wieder beim Verweis auf die Vergangenheit wären.

10.09.2022

Habeck hat z.Zt. viel um die Ohren, insbesondere auf Gebieten wo er sich offensichtlich noch nicht so auskennt. Das sit bei fast allen Ministern so, aber dafür haben sie ihre Fachstäbe. Die Hauptaufgabe eines Ministers ist, wie bei allen Führungspersonen mit Personalverantwortung, Personalführung des Ministeriums und der untergeordneten Behörden. Er ist doch genug im TV vertreten, da muß er nicht noch in solchen Talkrunden auftreten.

10.09.2022

„einer, der sich mit BlackRock eine goldene Nase verdient hat“
Mit dem finanziellen Engagement in der Ukraine soll sich BlackRock keine goldene Nase verdient haben. Im Gegenteil, ich habe von einem großen Abschreibungsbedarf gelesen. Insofern bin ich mir aktuell bei Merz und seinen Forderungen nach schnellen und umfangreichen Waffenlieferungen in die Ukraine nicht sicher, ob da nicht auch BlackRock-Interessen eine Rolle spielen.

10.09.2022

@Helmut Eimiller: was ist schlimm daran wenn einer gut verdient? Ich habe mal gehört, daß man sich in den USA freut und stolz ist wenn man einen erfolgreichen Nachbarn hat, in Deutschland, wo der Neid auf die Erfolgreichen von den Nicht-Erfolgreichen immer noch oben an der Tagesordnung steht, ist das wohl niucht der Fall. Blackrock ist ein führender Invenstmanager. Einige inb Deutschland haben sicherlich iShares-ETFs - furchtbar, die sind nämlich von Blackrock ... .

10.09.2022

@Wolfgang B.: „Was ist schlimm daran, wenn einer gut verdient?“

Daran ist gar nichts schlimm. Das Streben nach höherem Einkommen wirkt sich vielmehr in den allermeisten Fällen positiv für unsere Gemeinschaft aus. (Ich habe einleitend auch nur die Bemerkung von Frau Reichenauer als Bezugspunkt wiederholt.)

Ich hege allerdings dahingehend Bedenken, dass der deutsche Oppositionsführer auch die Interessen von BlackRock im Hinterkopf haben könnte.

Fakt ist nämlich: „Die Vermögensverwalter BlackRock, Fidelity International, Amia Capital und Gemsstock gehören zu den größten Inhabern ukrainischer Anleihen. Deren Marktwert ist um mehr als 80 Prozent eingebrochen, seit Ende 2021 ein Aufmarsch russischer Truppen an den Grenzen des Landes begann.“ (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Auslaendische-Glaeubiger-verzichten-vorerst-auf-Milliarden-article23519100.html)

10.09.2022

@Helmut Eimiller: gut, der Konjunktiv, so wie Sie schrieben, ist sicherlich diskussionswert. Meine persönliche Meinung: für Merz ist seine Tätigkeit bei Blackrock mittlerweile Geschichte. Blackrock verwaltet 10 Billionen US$ an Vermögen. Da ist der Ukraine-Anteil doch wohl sehr gering. Und Waffenlieferungen an die Ukraine - das wollen doch die meisten Politiker, im Gegensatz zur Bevölkerung. Da dürfte keine Mehrheit mehr vorhanden sein.

10.09.2022

Wenn man das Wahlalter auf 16 Jahre senkt, ist das Problem gelöst und solche fachlichen Fehler fallen nicht mehr auf oder lösen einen Shitstorm aus.

10.09.2022

Habeck ist wie ein dummes kleines Kind. Keine Ahnung wovon er redet, stur, nicht lernfähig und beleidigt, wenn er Gegenwind bekommt.

11.09.2022

"Keine Ahnung wovon er redet,....."

Das kann ich mir gut vorstellen.

10.09.2022

>> Denn Deutschland wird in der kalten Jahreszeit von Stromimporten aus dem Ausland abhängig sein, wie der Stresstest der Netzbetreiber ergeben hat. <<

Gut dass dies hier so deutlich wiederholt wird!

16.7.22
https://www.n-tv.de/politik/Habeck-Haben-Gasproblem-kein-Stromproblem-article23467946.html

>> Habeck: Haben "Gasproblem, kein Stromproblem" <<

10.09.2022

Na und.

Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2021 rund -20,4 Terawattstunden. Dies bedeutet, dass Deutschland im Jahr 2021 rund 20 Terawattstunden mehr exportierte, als es importierte. Im Jahr 2002 importierte Deutschland das letzte Mal mehr, als es exportierte. (Quelle: Statist)

Muss Deutschland auch noch Stromexport-Weltmeister werden?

10.09.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

Wie oft muss man es noch sagen. Deutschland ist kein „Stromexporteur“. Wir nutzen im Wesentlichen die Netze unserer Nachbarn, um unsere, von uns nicht mehr aussteuerbaren Stromspitzen abbauen zu können. Das sieht man an den Export/Import-Preisen. Das geht auch schon länger so:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiewende-deutschland-gibt-strom-ans-ausland-ab-und-zahlt-auch-noch-drauf-a-1186004.html

Unsere Nachbarn bereiten sich im Übrigen darauf vor, dass zu unterbinden, um ihre eigenen Netze zu schützen. Machen die das, was Ricarda Lang Lastabwurf nennt, brennen hier wahrscheinlich etwas mehr als ein paar Transformatoren durch.

10.09.2022

@ THOMAS T.

Also geben wir Strom ans Ausland ab. Das nennt man Export. Ob wir für die Abnahme bezahlen (müssen) ändert daran nichts. Beim Müllexport müssen wir das wohl auch.

Wenn unsere Netzinfrastruktur für diesen Missstand verantwortlich ist, sollten Sie sich an den Verein von Herrn Merz bzw. in Bayern an Herrn Söder wenden. Dass die und ihre Parteifreunde in jahrzehntelanger Regierungsverantwortung die deutsche Infrastruktur, nicht nur die für den Strom zuständige, regelrecht vergammeln ließen ist nicht zu bestreiten. Dass erst unter der Ampelregierung über eine sinnvolle Nutzung des überschüssigen Stroms, z. B. die Erzeugung Grünen Wasserstoffs, nachgedacht wird wissen Sie vielleicht auch.

Die Ricarda Lang wäre da für Kritik ganz sicher die falsche Adresse.

10.09.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

Wir erhalten von unseren Nachbarn Solidarität. Ob das noch lange so bleibt? Die Zahl der „Solidaritäts-Vereinbarungen“
Der Netzausbau hat damit technisch gar nix zu tun. Und der wurde in Bayern von den Grünen torpediert.
„Keine Trassen für bösen Braunkohlestrom!“
Oder hat auch bei Ihnen schon das Vergessen eingesetzt?

10.09.2022

@ Thomas T.

"Und der wurde in Bayern von den Grünen torpediert."

Verantwortlich war Seehofer und dieser hat die Stromtrassen verhindert und das völlig unabhängig von der Grünen.

"Der Ministerpräsident sieht es als Riesenerfolg, Monstertrassen durch Bayern verhindert zu haben." Quelle: AA vom 03.07.2015
Ministerpräsident war Seehofer und letztlich kam so gut wie nichts zu Stande, weder unter der Erde noch über der Erde.

"Oder hat auch bei Ihnen schon das Vergessen eingesetzt?"
Wohl ganz schon bescheuert, die völlig unnötige Unhöflichtkeit.

11.09.2022

@ THOMAS T.

"Oder hat auch bei Ihnen schon das Vergessen eingesetzt?"

Das, wenn nicht gar Schlimmeres, würde ich bei einem vermuten, der solchen Unsinn in die Welt setzt:

"Würden Anbieter an ihren Kosten orientierte Preise anbieten müssen, man nennt das Marktwirtschaft, würde der Endverbraucherpreis sofort sinken."

11.09.2022

@Georg Kr.: Von wem stammt denn diese Definition von Marktwirtschaft?
"Würden Anbieter an ihren Kosten orientierte Preise anbieten müssen, man nennt das Marktwirtschaft, würde der Endverbraucherpreis sofort sinken."

11.09.2022

@ WOLFGANG B.

Von wem sie letztlich stammt, weiss ich nicht. Hier eingebracht hat sie Herr Thomas T. am 11.9.2022 (etwas weiter oben in einer Antwort auf Herrn Wolfgang L.)

11.09.2022

Danke @Georg Kr.: natürlich meinte ich hier eingebracht. Nun ist alles klar. Mit Marktwirtschaft hat diese aussage nämlich 0,0 zu tun.

10.09.2022

Nur mal zum nachdenken, außer zwei EU Staaten weigern sich andere, um mit Deutschland einen Energie Notstand Beihilfe Vertrag zu schließen. Das hat Gründe.

https://www.tagesschau.de/ausland/eu-gasversorgung-solidaritaet-nachbarlaender-101.html

10.09.2022

Nur mal zum Nachdenken.

"Nur mal zum nachdenken, außer zwei EU Staaten weigern sich andere, ......"

"Laut Schreiben gestaltet es sich mit einigen EU-Ländern gegenwärtig schwierig." ist in dem Link zu lesen. Von weigern ist nichts zu sehen. Außerdem sind es lediglich 4 EU Staaten von 27 EU Staaten.

Was spricht denn dagegen bilaterale Verträge abschließen, um sich bei einer Gasnotlage gegenseitig unter die Arme zu greifen?
Oder sind sie nur schadenfroh und wissen gar nicht warum.