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  3. Energiekrise: So viel Entlastung bringt die AKW-Verlängerung auf der Stromrechnung

Energiekrise
19.10.2022

So viel Entlastung bringt die AKW-Verlängerung auf der Stromrechnung

Atomstrom aus dem Kraftwerk Isar 2 hilft, den Preis zu dämpfen und das Netz zu stabilisieren
Foto: Armin Weigel, dpa

Ökonomen gehen von einer Preisdämpfung von rund zehn Prozent beim Strom aus, wenn die drei Kernkraftwerke bis Frühjahr weiterlaufen. Ein zweiter Effekt ist aber wichtiger.

Versicherung gegen Stromausfälle und Preissenker – das sind die Gründe, die für den Weiterbetrieb aller drei verbliebenen deutschen Atommeiler bis in das Frühjahr sprechen. Nach dem Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz im innerkoalitionären Krach um die Kernkraftwerke soll nun alles ganz schnell gehen.

Das Kabinett will die Laufzeitverlängerung der AKW schnell durchwinken

Schon am Mittwoch wird das Kabinett mit der Laufzeitverlängerung nach den Plänen der Ampel durchwinken. Wirtschaftswissenschaftler haben sich angeschaut, was es bringt, wenn die AKWs Isar 2, Neckarwestheim und Emsland in der kalten Jahreszeit laufen, anstatt wie ursprünglich geplant Silvester in die nukleare Rente zu gehen.

Bei einem Stromausfall helfen nur noch Kerzen. Bleiben die AKW am Netz, wird der Ernstfall unwahrscheinlicher.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

Mathias Mier vom Münchner Ifo-Institut hat bereits vor einigen Wochen ausgerechnet, dass ein Streckbetrieb der Atomkraftwerke bis Ende April 2023 den Jahrespreis für Strom im kommenden Jahr um circa neun Prozent drücken könnte. „Die kritische Phase ist vor allem von Dezember bis April. In diesen Monaten ist mit einem spürbaren Preiseffekt zu rechnen“, sagt der Energieökonom. Teurere Gas- und Kohlekraftwerke würden aus dem Markt gedrängt.

Ökonom hofft in der Energiekrise auf einen Schmuddelwinter

Schwierig machten die Prognose offene Fragen wie zum Beispiel die, ob es Frankreich gelingt, bald wieder mehr Meiler ans Netz zu bringen. Aber auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist wegen der großen Trockenheit europaweit eingebrochen. „Ein schmuddeliger warmer Winter wäre für die Energieversorgung das Idealszenario“, erklärt Mier.

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm ist in einer Studie zu dem Schluss gekommen, dass die drei Meiler die Stromkosten um zwölf Prozent senken könnten. Allerdings bezieht sich das Ergebnis auf das Jahr 2024, wenn Deutschland aus der Atomkraft endgültig ausgestiegen sein dürfte.

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Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hingegen rechnet nur mit einem minimalen Preiseffekt, wenn die Reaktoren weiterbetrieben werden. Sein zähneknirschendes Eintreten für die in seiner Partei umstrittene Laufzeitverlängerung lautete Versorgungssicherheit. Allerdings hatte Habeck gehofft, mit den beiden süddeutschen Meilern auszukommen und Emsland zum Jahreswechsel abzuschalten.

Auch Energieökonom Mier hält die höhere Netzstabilität für den wichtigeren Effekt der Atomentscheidung. „Weil der in Norddeutschland erzeugte Strom nur schwer in den Süden kommt, ist es aus Sicht der Netzbetreiber sinnvoll, die vorhandenen beiden Atomkraftwerke in Süddeutschland weiter laufen zu lassen“, sagt Mier. Das Kraftwerk im Emsland könne dies zusätzlich unterstützen. Insgesamt nehme der Nutzen des Weiterbetriebs mit jedem Kraftwerk aber ab, vermutet Mier. „Rund drei Viertel der Kosten entstehen aus dem Vorhalten der Kraftwerke. Diese Kosten müssen bezahlt werden, auch wenn sie nicht laufen“, betont Mier.

Wirtschaftsminister Aiwanger will Ausstieg aus dem Atomausstieg

Dass die Kernkraftwerke nun bis in das Frühjahr im Streckbetrieb mit abnehmender Leistung am Netz sind, davon geht die Regierung aus. Vom Konzept, sie zunächst in eine Einsatzreserve zu stecken und dann im Dezember zu schauen, ob sie tatsächlich benötigt werden, ist der Kanzler abgerückt. Sie laufen durch, am 15. April soll dann aber Schluss sein. In Habecks Haus ist man sich sicher, dass die Liberalen Anfang nächsten Jahres dennoch den Versuch unternehmen werden, den endgültigen Atomausstieg weiter nach hinten zu verschieben.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) dringt schon heute darauf. „Diese kurzsichtige Politik reicht nicht. Wir brauchen auch genügend Strom im Winter 23/24“, sagte Aiwanger. Die Kernkraftwerksbetreiber müssten die Sicherheit haben, um jetzt neue Brennstäbe in Schweden oder Kanada zu bestellen.

Energieexperte Mier hingegen hält den Preiseffekt der drei deutschen AKWs nach dem Winter für abnehmend. Wirtschaftsminister Habeck hat wiederholt darauf verwiesen, dass es maßgeblich darauf ankommen wird, wie schnell Frankreich seine Atomflotte wieder an das Netz bekomme.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

22.10.2022

Wir haben mehr Reserve und etwas billigeren Strom. Das ist wichtig für den Anfang. Es wird genug Industrie und Handwerk betrieben trotzdem finanziell das Genick brechen.

20.10.2022

"So viel Entlastung bringt die AKW-Verlängerung auf der Stromrechnung"

Nach einer "unglaublichen Volksverdummung" durch die bürgerlich-rechtskonservativen Unionschristen und die Lindner-Liberalen im Verbund mit ihren Märchenerzählern in den rechten Medien, vor allem der Springer-Presse sieht es nun aus. Sehr wahrscheinlich wird der Strom für uns Verbraucher durch den irrsinnigen Weiterbetrieb der AKW's noch teurer:

"Doch Atomkraftwerke sind komplizierte, unflexible Gebilde, die sich nicht einfach so abschalten lassen. Wenn also schnell die Stromproduktion gedrosselt werden muss, trifft es als Erstes: Windräder. Auch wenn das den Strom teurer macht. Allein im vergangenen Jahr seien 2643 Gigawattstunden erneuerbare Energien aus Windkraft, Solar und Biogas in Niedersachsen abgeschaltet worden, sagt Silke Weyberg, Geschäftsführerin vom niedersächsischen Landesverband Erneuerbare Energien (LEE). Wenn nun das AKW in Lingen länger laufe, werde auch dafür Leitungskapazität benötigt. Die Folge: Mehr Windräder werden abgeschaltet. Und die Netzgebühren steigen, weil die Besitzer der Windräder für die Abschaltungen finanziell entschädigt werden müssen." (Focus online, 20.10.2022)

https://www.focus.de/finanzen/news/nach-kanzler-machtwort-macht-ein-weiterbetrieb-des-akw-emslands-den-strom-sogar-teurer_id_167159434.html

20.10.2022

Zu diesem Thema gibt es doch viele extrem konträre Ansichten/Visionen. Einmal ist mehr Spekulation, politischer Ideologie drinnen, ein andermal eben nicht. Keine Frage, man kann schön drüber diskutieren, kann Thesen entwickeln, aber Unwägbarkeiten/Unsicherheiten dominieren alles "rund ums AKW". Das wiederum bedeutet: frei nach Rudi Carrell: "lass dich überraschen".

20.10.2022

Der Streckbetrieb der beiden süddeutschn Meiler ist keineswegs irrsinnig, sondern notwendig, um den unterversorgten Süden sicher über den nächsten Winter zu bringen. Das hat der Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber ergeben. Der zusätzliche AKW-Strom kann sogar eine kleine Kostenentlastung bringen, wenn die Bedingungen entsprechend sind. Das hängt v. a. von der Entwicklung in Frankreich ab.
Irrsinnig und völlig unwirtschaftlich wäre allerdings die Beschaffung neuer Brennelemente, die dann nur ein paar Monate genutzt werden. Anders wäre es, man beschlösse, ein weiteres Mal den Ausstieg vom Ausstieg aus der Atomkraft. Aber das kann dann ja die Union versuchen, wenn sie glaubt, sie bekommt dafür eine Mehrheit in der Bevölkerung.

19.10.2022

Diese sog. AKW-Verlängerung ist wieder einmal eine "Bürger-Verkohlungsaktion," die weder etwas für die Beschaffung noch für die Kostendämpfung bringt. Diese Auslaufphase war eh geplant. Eine Reaktivierung wäre so oder so nicht möglich gewesen, denn man kann die AKWs nicht ein und ausschalten wie einen Kühlschrank, schon gar nicht, wenn alle Fachleute in Rente oder entlassen sind.
Mit oder ohne Ukraine-Konflikt, der Fehler wurde 2011 durch Frau Merkel begangen als nach Fukushima wegen Wahlkampf in populistischer Absicht, ohne Planung und Absicherung der Ausstieg aus Atom und Kohle entschieden wurde.

19.10.2022

Bei der Laufzeitverlängerung "nur" bis 15.April 2023 ist die FDP der klare Verlierer, hatte Lindner doch eine Verlängerung bis 2024
und darüber hinaus verlangt und manche sogar den Bau neuer AKWs. Dafür gäbe es eine Mehrheit aus CDU/CSU, FDP und AfD.
Wenn die FDP im Bundestag mit Union und AfD stimmt, ist die Ampel mit Kanzler Scholz am Ende. Kämen Neuwahlen, würde
die FDP Gefahr laufen, aus der Regierung und ganz aus dem Bundestag zu fliegen. Deshalb wagt Lindner den Bruch der
Scholz-Ampel nicht, weil er in diesem Fall sein hohes Gehalt als Finanzminister und seine Rentenansprüche verlieren würde, die
er nach 4 Jahren als Minister hat. Da lässt man lieber seine Prinzipien als "Regulativ gegen Rot-Grün in der Ampel" sausen.
Auch deshalb könnte die FDP weiter im "freien Fall" wie bei den letzten Wahlen bleiben.

19.10.2022

Doch bleibt die FDP bei ihrem dogmatischen "Nein" zu einem selbst nur temporären Tempolimits - gute Argumente dafür gäbe es genug, nur dringen diese nicht vor ins Gehirn eines Freie Fahrt für Freie Demokraten.

19.10.2022

@ MARTIN D.

"Doch bleibt die FDP bei ihrem dogmatischen "Nein" zu einem selbst nur temporären Tempolimit"

Daran ist doch schön zu sehen, wer in Wahrheit die "sturen verblendeten Ideologen" sind . . .