Rette sich, wer kann: Wie Menschen in Kabul vor den Taliban fliehen
Plus Die Taliban haben Afghanistan zurückerobert. Am Montag herrscht in manchen Straßen von Kabul fast ein wenig Normalität. Am Flughafen jedoch bricht Panik aus.
In der Panik gibt es keine Hemmschwelle. Keine Bedenken, kein Abwägen. Die Angst vor dem, was von Menschenhand droht, ist an diesem Montagmorgen ungleich größer als die Angst vor einem tonnenschweren Flugzeug. Als die Transportmaschine der US Air Force in Richtung Startbahn rollt, rennen dutzende Menschen links und rechts des grauen Ungetüms einfach mit. So lange es eben geht. Video-Aufnahmen zeigen, wie sich einige an die Tragflächen und das Heck klammern. Bloß raus aus diesem Kabul, egal wie.
Als die Bilder im deutschen Fernsehen zu sehen sind, haben längst schaurige Clips in sozialen Medien die Runde gemacht. Sie zeigen, wie angeblich Menschen aus großer Höhe aus einem Militärflugzeug fallen. Menschen, die sich vor dem Abflug im Fahrwerk der Maschine versteckt haben sollen. Ein Mann, der in der Nähe des Hauptstadt-Flughafens wohnt, schreibt der Deutschen Presse-Agentur auf Facebook, eine Person sei auf ein benachbartes Dach gefallen. Es habe gekracht, als habe es eine Explosion gegeben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Allerdings ist ungewiss, ob die neue Mauer an der Grenze zum Iran das bringt, was Erdogan verspricht. Selbst wenn die 300 Kilometer fertig sind, gibt es immer noch etliche Grenzabschnitte ohne Sicherung. Die Grenze ist 530 Kilometer lang. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass Flüchtlinge und Schlepper meistens Wege finden, Grenzabsperrungen zu überwinden. <<
Das ist eine Bergregion, wo man nicht mal eben an jeder Stelle einfach über die Grenze kann.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/tuerkei-iran-mauer-101.html
>> Die Regierung in Ankara will auf der gesamten 560 Kilometer langen Grenze zum Iran eine Mauer bauen. Mit dem bei Agri fertiggestellten 81 Kilometer langen Abschnitt sind nun 150 Kilometer Grenzmauer errichtet. <<
Und zentrales Element von Grenzschutz ist in diesem Fall auch starke quantitative Begrenzung und nicht die naive Vorstellung, dass mit entsprechender Energie niemand über die Grenze kommt.